Soeben erschienen: DATUM - Seiten der Zeit, Ausgabe 06/10: Tom Liehr und Mitautor Markus H. Kringel über Guido Westerwelle. Der verlinkte Text ist nur ein Auszug.
Wir müssen über Guido sprechen
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Gefällt mir gut. Wunderbare Zeichnung dieser Spezie innerhalb der Jugendlichen
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Erst Dieter, dann Guido - wer wird der nächste sein
Das Leben wird ganz deutlich an Qualität gewinnen, wenn wir uns demnächst immer wieder auf neue Analysen bekannter und beliebter Persönlichkeiten durch Tom freuen können
anerkennende Grüße
Horst-Dieter (der sich wieder die Langfassung auf Papier besorgen wird)
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Perfekt. Gefällt mir richtig gut. Erinnert mich an einen Typen aus meiner Kindheit, der inzwischen bei der CDU Karriere gemacht hat. Immerhin wurde er bei der Bürgermeisterwahl meiner Heimatstadt für seine ermüdende Linientreue abgestraft. Aber tatsächlich begann der damals genau so! Der wusste mit vierzig hat er sein Schäfchen im Trockenen, einfach weil sich niemand sonst für den Politikerjob findet. Ein kluger Bursche...
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ja, das ist äußerst treffend und entlarvend.und wuchtig geschrieben. kommt in der langen version auch die these mit dem ungestillten liebesbedürfnis vor?
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Zitat
kommt in der langen version auch die these mit dem ungestillten liebesbedürfnis vor?
Ja.
Und danke für die Blumen.
Es macht wirklich Spaß, solche Portraits zu verfassen, aber es ist auch ein Heidenaufwand. Und bei Westerwelle war es sehr schwer, einen Ansatz zu finden, den nicht einer der zwölf Millionen Kommentatoren bereits gewählt hatte.
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Zitat
Original von Tom
…Es macht wirklich Spaß, solche Portraits zu verfassen, aber es ist auch ein Heidenaufwand. …
Lohnt sich aber bestimmt. Solche Portraits müssen nicht unbedingt auf die Zeitschrift beschränkt bleiben
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kleine ergänzung noch und minimaler widerspruch: ich glaube, vor gut 10 jahren beobachtet zu haben, dass es in der CSU münchen ein paar extrem hübsche mädels anfang 20 gab, die sich sehr ins zeug gelegt haben. bei denen vermute ich eher die aussicht auf schnelle karriere als motivation denn dass sie woanders zu kurz gekommen wären.
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Zitat
Original von Michael H
kleine ergänzung noch und minimaler widerspruch: ich glaube, vor gut 10 jahren beobachtet zu haben, dass es in der CSU münchen ein paar extrem hübsche mädels anfang 20 gab, die sich sehr ins zeug gelegt haben. bei denen vermute ich eher die aussicht auf schnelle karriere als motivation denn dass sie woanders zu kurz gekommen wären.Nur Interessehalber: Wo sind die Mädels denn heute (abgesehen davon, dass sie älter geworden sind)?
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Sehr schön. Hat meine Mittagspause jetzt echt bereichert!
Ja, ich glaube, die Langfassung werde ich mir auch besorgen.
Und was ist das mit Dieter? Habe ich da was verpasst?
Gruß,
Karen -
http://www.datum.at/0310/stories/der-dieter-in-uns/
Dieser Text ist inzwischen auch vollständig online.
Edit: Und dies war der Thread dazu:
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Zitat
echt, du warst bei den jusos?
<hüstel>
Nein, ausgerechnet bei denen nicht.
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Zitat
Original von Tom
<hüstel>
Nein, ausgerechnet bei denen nicht.
<Schreib lieber nicht, was ich denke>Und danke für den Dieter-Link (auf die Figur hätte ich auch kommen können, da sieht man's mal wieder, ich bin nicht im mindesten up-to-date).
Gruß,
Karen -
Hallo, Karen.
ZitatSchreib lieber nicht, was ich denke
Jugendsünden. Und ich fiel in mindestens zwei der Artengruppen, die ich im Westerwelle-Text skizziere. War auch keine schlechte Zeit, ich habe viel gelernt, übrigens gerade auch zum Thema "Schreiben". Deshalb ist mir das auch nicht peinlich, aber in meiner Vita muss ich trotzdem damit nicht hausieren. Junge Menschen tun vieles, dessen sie sich später schämen, aber dazu gehöre ich nicht. Was nicht heißt, dass ich es heute wiederholen würde. Meine derzeitige Heimatpartei (aber ich würde mir eher eine Senftransfusion legen, als nochmal in eine einzutreten) wäre eine Mischung aus den Grünen, der Piratenpartei und - tatsächlich - der FDP (geringster Anteil). Und für Jugendorganisationen bin ich inzwischen zu alt.
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Zitat
Original von Tom
… wäre eine Mischung aus den Grünen, der Piratenpartei und - tatsächlich - der FDP (geringster Anteil). …Ja, schade dass man nicht gemischt wählen kann, so nach dem Motto: Jeder hat 10 Punkte und die können Themenorientiert über alle Parteien verteilt werden. Und an die gewählten Themen muss sich die gewählte Partei dann halten. Zwingend! Bei Androhung von Beugehaft.
Das wäre noch mal eine Sache, die sich auszuprobieren lohnen würde
verträumte Grüße
Horst-Dieter
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Zitat
Original von Horst Dieter
Ja, schade dass man nicht gemischt wählen kann, so nach dem Motto: Jeder hat 10 Punkte und die können Themenorientiert über alle Parteien verteilt werden.
themenorientiert und zweckgebunden wäre mal was neues, aber ansonsten nennt man das bei stadtratswahlen panaschieren bzw. kumulieren. -
Hallo, Horst-Dieter.
Tatsächlich ist das eines der wenigen zugkräftigen Argumente dafür, sich (partei-)politisch zu engagieren. Programme stehen zumindest theoretisch zur Disposition, und mit etwas Mühe (und nach >15 Jahren Tretmühle) kommt man vielleicht an einen Punkt, an dem man auch mitreden kann. Möglicherweise sogar entscheidend. Aber die Strukturen gerade der großen Parteien machen dieses Engagement schlicht kaputt, Posten werden an Kronprinzen vererbt, und wenn man sich schon früh als Querulant zeigt (Querulant ist bereits, wer sich keiner der bestehenden Strömungen innerhalb der Parteien anschließt), hat man sowieso keine Chancen. Die meisten guten Leute treten nach wenigen Jahren wieder aus oder werden zu Karteileichen. Ich habe nach wie vor Respekt vor denen, die sich das jahrzehntelang geben, um mit knapp fünfzig dann auf einem Landtagsmandat zu sitzen oder in einer Bezirksverordnetenversammlung zu versauern. Gerade die großen Parteien haben da viel Ähnlichkeit mit den Amtskirchen - neue Mitglieder werden gerne gesehen, aber wer Veränderungen will oder gar zur Palastrevolution ruft, findet sich schnell auf dem Abstellgleis wieder.
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Danke, Tom. Eine schönere Gutenacht-Geschichte hätte ich nicht finden können heute!