Lektorats- & Literaturagentur Wetzlar

  • Hallo,


    auf der Leipziger Buchmesse hat die Lektorats- & Literaturagentur Wetzlar (LLA) Flyer verteilt mit der Einladung zur Teilnahme am LLA Script Award. Eingesendet werden können Lyrik und Prosa (Manuskript bis max. 30 Seiten). Das Agentur-Team hat Erfahrungen bei Suhrkamp/Insel, List&Claasen (sic!) u.a. gesammelt und fungiert als Jury.


    1. Preis sind „Begutachtung, Betreuung und Verlagsvermittlung“ des Scripts sowie € 250,-. Die Preise 2 – 5 enthalten die gen. Leistungen ohne Geldbetrag. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass für die Vermittlung keine DKZ-Verlage in Frage kommen.


    Auf der Hausseite (http://www.lektoratsagentur.de) sind lediglich zwei Vermittlungen als Referenzen angeführt; einer der beiden Titel stammt von Mitarbeitern der LLA selbst, der andere wurde an den „Verlag der Goethe Werkstatt“ vermittelt, der aber bei http://www.druckkostenzuschussverlage.de justament als DKZ-Verlag geführt wird.


    Insgesamt scheint die Sache also wohl nicht sehr seriös zu sein. Ich werde mal eher die Finger davon lassen, würde aber gerne wissen, ob jemand Näheres zur LLA und solchen Wettbewerben sagen und meinen Eindruck bestätigen (oder auch widerlegen) kann.


    Viele Grüße,


    Alexander

    Non quia difficilia sunt, multa non audemus, sed quia non audemus, multa difficilia sunt. Seneca
    [Nicht weil es schwierig ist, wagen wir vieles nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist vieles schwierig.]

  • Zitat

    Original von alexander
    Insgesamt scheint die Sache also wohl nicht sehr seriös zu sein. Ich werde mal eher die Finger davon lassen,


    Das ist fein beobachtet. Auf die Wettbewerbseinsendung kam in meinem Falle (schon eine Weile her, da sah LLA für mich noch wie eine seriöse Sache aus) ein Angebot für ein höllisch teures Lektorat. Später kam ein Agenturvertrag, der seriös aussah, aber auf den zweiten Blick auch die Vermittlung an einen DKZ-Verlag erlaubte. Mehr dazu findest du hier!

  • Hallo ChristianF!


    Ich danke dir für den Hinweis auf den Thread. War interessant zu lesen.


    Beruhigend für mich auch, dass ich das Wolfsfell durch den Schafspelz habe durchschimmern sehen ...


    Alexander

    Non quia difficilia sunt, multa non audemus, sed quia non audemus, multa difficilia sunt. Seneca
    [Nicht weil es schwierig ist, wagen wir vieles nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist vieles schwierig.]

  • Hallo,


    ich habe auch heute eine Antwort von dieser Agentur erhalten. Schon als ich mein Manuskript dorthin gesendet habe, war ich mir nicht sicher, ob ich die nicht letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse gesehen habe.
    Wenn ich deren Visitenkarte nicht weggeworfen hätte, hätte ich mir das sparen können.
    Die haben sich nämlich sehr verdächtig benommen auf der Buchmesse. Nach dem Motto: schnell, da hat einer angebissen.


    Jetzt habe ich die Nachricht, dass ich zwar kein Stipendium erhalte, aber mein Manuskript doch so interessant ist, dass sie gleich einen Vertrag in zweifacher Ausfertigung beigefügt haben.


    Ich fand mich also bestätigt, als ich das hier im Forum gelesen habe.


    Leider habe ich auch einen Beitrag in einem anderen Forum gefunden, wo jemand ganz euphorisch auf diesen Brief reagiert hat. Unglücklicherweise konnte man nicht erfahren, wie es ausgegangen ist.
    Hoffentlich hat sie den Braten noch gerochen.