Tchibo....

  • Diese Kooperation mit BoD in Norderstedt gibt es schon länger. Immerhin ist das eine denkbare Alternative (und zudem eine finanzierbare) gegenüber ALLEN DKZV. Den Umweg über Tchibo braucht es eigentlich nicht. Aber ich wäre da vorsichtig, denn diese Variante enthält folgende Option:


    Zitat

    Buch kann bis zu 352 Seiten lang sein


    Vermutlich ist das Buch nicht gebunden sondern alle Seiten sind aneinandergeklebt und aufgerollt wie früher bei den Römern 8-)


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Sei doch nicht so skeptisch, immerhin steht da:
    Mit wenigen Klicks das eigene Buch veröffentlichen und vielleicht sogar Bestsellerautor werden
    Und weiter:
    Und so kann's aussehen: Ihre Gedichte als Buchgeschenk, Ihre Babyfotos als unvergessliches Andenken oder Ihre Krimi-Ideen als Bestseller!
    Ich denke mal, dass eine Frau Detering in diesem Verlag nebem dem angekündigten vollen Honorar auch zu jeden Exemplar ein Pfund Kaffee bekommen würde.

  • Zitat

    Original von Horst Dieter


    Vermutlich ist das Buch nicht gebunden sondern alle Seiten sind aneinandergeklebt


    Ich hab mal in einer Branche gearbeitet, die Photobücher herstellt...


    Für 40 Euro... hast da aber ein fadengebundenes Buch bekommen..., konntest das Papier aussuchen und hast es noch zugeschickt bekommen...


    Wieder ein Beweis, dass nur einer an diesen BoD - Geschichten verdient.



    Zitat

    Original von Horst Dieter
    aufgerollt wie früher bei den Römern 8-)


    *grins*
    na...die Version hätte dann aber schon wieder einen aufwertenden Charakter...so von wegen Antiquität...


    lg
    scribbler

  • Zitat

    Original von Silke Porath
    vollen Honorar auch zu jeden Exemplar ein Pfund Kaffee bekommen würde.


    smile...


    dann würd ich´s ja auch machen...Meinst... die zahlen auch in Kaffeepads?
    würde mich ungern von meiner heißgeliebten Lebensretterin trennen....


    lg
    scribbler

  • Zitat

    Original von scribbler


    Wieder ein Beweis, dass nur einer an diesen BoD - Geschichten verdient.



    scribbler


    Die Chance, aus einem BoD-Buch einen Bestseller zu machen, ist wie eine 6 im Lotto. Es ist möglich, aber es trifft nur ganz ganz ganz wenige.


    Die Chance, mit einem BoD-Buch einen überschaubaren Verdienst zu bekommen, ist etwas größer, aber immerhin noch mit einem 5er im Lotto zu vergleichen (wenn das nicht schon etwas zu positiv gewertet ist). Es gibt einige Beispiele dafür, wie sich BoD-Titel wirklich gut verkauft haben oder/und Verlage auf Buch und Autor aufmerksam wurden und dann gewechselt werden konnte. Deshalb, und weil wirklich nur überschaubare Kosten im Vorfeld stehen: es ist für Leute die nicht über einen Verlag gehen wollen oder können die bessere Wahl.


    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass unter Tchibo-Käufern ein bestsellerträchtiger Autor dabei ist. Das Klientel, das dort angesprochen wird, gehört eher zu denjenigen, die so viel vom Buchmarkt verstehen wie ich von einer Blinddarmoperation (ich weiß schon, was das ist und wie das ein Arzt im OP so ungefähr macht, aber wollte ich das selbst durchführen, dann wäre das schlecht für den Patienten und ich würde mich dabei auch ganz schön einsauen). Wer sich über den Buchmarkt nur halbwegs informiert kauft keinen BoD-Gutschein bei Tchibo.

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    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Horst Dieter
    Die Chance, aus einem BoD-Buch einen Bestseller zu machen, ist wie eine 6 im Lotto. Es ist möglich, aber es trifft nur ganz ganz ganz wenige.


    Sehe ich auch so...


    Zitat

    Original von Horst Dieter
    .... Es gibt einige Beispiele dafür, wie sich BoD-Titel wirklich gut verkauft haben oder/und Verlage auf Buch und Autor aufmerksam wurden und dann gewechselt werden konnte. Deshalb, und weil wirklich nur überschaubare Kosten im Vorfeld stehen: es ist für Leute die nicht über einen Verlag gehen wollen oder können die bessere Wahl.


    Das es "gute" Bücher im BoD - Verfahren gibt, bestreitet keiner. Allerdings halte ich diese dann für die Autoren, die es auch über den "langen und harten Weg" geschafft hätten.
    Vereinzelt mag es erfolgreiche Autoren geben. Leider überwiegt die Zahl derer, die sich viel erhofft und noch mehr gezahlt haben und jetzt ihre Werke aus dem Karton auf dem Wochenmarkt weit unter dem verkaufen, was sie je dafür gezahlt haben, doch bei weitem...
    Das ist die Realität... leider


    Zitat

    Original von Horst Dieter
    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass unter Tchibo-Käufern ein bestsellerträchtiger Autor dabei ist. Das Klientel, das dort angesprochen wird, gehört eher zu denjenigen, die so viel vom Buchmarkt verstehen wie ich von einer Blinddarmoperation ... Wer sich über den Buchmarkt nur halbwegs informiert kauft keinen BoD-Gutschein bei Tchibo.


    Deshalb mein Beispiel mit den digitalen Fotobüchern. Wenn ich "nur mal eben ein paar Gedichte mit hübschen Bildchen" für die Familie produzieren will, dann bieten die sich einfach an, weil qualitativ wesentlich hochwertiger. Und man will sich doch die Chance auf den Sonntagskaffekuchen bei Tantchen nicht vermiesen...indem man ihr was geklebtes auf den Tisch legt....gelle *zwinker*
    Und die Digitalen gibts mittlerweile auch bei Tshibo und Discountern für wesentlich "günstigeres Geld".


    tja...


    lg
    scribbler

  • Zitat

    Original von scribbler


    … Leider überwiegt die Zahl derer, die sich viel erhofft und noch mehr gezahlt haben und jetzt ihre Werke aus dem Karton auf dem Wochenmarkt weit unter dem verkaufen, was sie je dafür gezahlt haben, doch bei weitem...
    Das ist die Realität... leider



    scribbler


    Du verwechselst da etwas. Bei BoD musst du keine Bücher horten oder kaufen. Du kannst - von deinem Belegexemplar abgesehen - ganz darauf verzichten, Bücher abzunehmen. Außerdem kannst du während der Vertragslaufzeit weder auf dem Wochenmarkt noch sonstwo deine Bücher »unter dem Preis« verkaufen. Bücher über BoD veröffentlicht unterliegen der Buchpreisbindung wie jedes andere in einem Verlag veröffentlichte Buch


    Horst-Dieter

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    Emanuel von Bodmann


  • Zitat

    Original von Horst Dieter
    [quote]Original von scribbler


    Du verwechselst da etwas.
    Horst-Dieter


    Entschuldige, ich hätte deutlicher werden sollen:
    Diejenigen, die ich kenne und über BoD "verlegt" haben, haben ihre Werke in großer Zahl selber gehortet und NACH Vertragsablauf stehen sie nun auf dem Wochenmarkt..oder verkaufen Gesamtbücherkisten über ebay..oder so...
    Das meinte ich damit. Das man bei DKVZ von vornherein eine bestimmte Anzahl Bücher abnehmen muss, weiß ich ...
    Mir hat mal einer erzählt, dass er versucht hat, bei BoD (die wohl auch Verkaufsränge haben...?????) sein Buch voran zu treiben...und deshalb so viele Exemplare vorrätig hat. Und nach seiner Erzählung war es nach Vertragsende schlicht egal, zu welchem Preis er sie verkauft hat....


    lg
    scribbler...

  • Heißt das, es gibt auch keinen Autorenrabatt für eventuell angeforderte Exemplare? Auf der Tschibo Seite fand ich diesbezüglich keine Infos.


    Manuela :)


  • PS: Die Verkaufsränge bei BoD sehen hauptsächlich die dort veröffentlichenden Autoren. Der Leser - die eigentlich Zielgruppe also - die bekommt da nichts von mit. Wer da auf eigene Kosten trickst, lügt sich selbst was in die Tasche


    Das Vertragsende bei BoD ist nach 5 Jahren. Solange gilt die Buchpreisbindung.


    Und das viele, die dort veröffentlichen, denkbar merkbefreit sind, stimmt natürlich. Die kontakarrieren diesen Vertriebsweg durch eigene Dummheit. Aber da ist es eben wirklich deren eigene Blödheit. Bei DKZV kommt die Abzocke durch die DKZV hinzu, die keineswegs NUR in der Abnahme der Bücher besteht. Manchmal muss man das noch nicht einmal. Da zahlt man dann zig-Tausend OHNE ein Exemplar zu bekommen (die manchmal gar nicht gedruckt sind) und kaufen kann (seltener muss) man die zusätzlich


    Horst-Dieter

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    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Hallo, Scribbler.


    Ja, auch BoD hat Verkaufsränge, und manch einer meint, es würde tatsächlich etwas nützen, das eigene Buch dort über Eigenkäufe zu pushen. Tatsächlich aber interessieren sich nur die BoD-Autoren für diese Ränge, und die kaufen die Bücher der jeweils anderen nur höchst selten.


    Interessant ist übrigens ein Besuch der entsprechenden Foren - auch derjenigen bei Lulu (http://www.lulu.com). Dort tauschen sich viele Selbstverleger über ihre Verkaufserfolge aus. Das ist zuweilen recht amüsant, meistens aber einfach tragisch, gerade weil einige offenbar erwartet haben, dass tatsächlich irgendwas passiert.


    Die Wahrscheinlichkeit für einen Sechser im Lotto (ohne "Superzahl") beträgt eins zu vierzehn Millionen. Die Chance, ein gutes Buch per BoD zu einem Bestseller oder zu einem Großverlagstitel zu machen, dürfte ein wenig größer sein. Aber wirklich groß ist sie nicht.

  • Zitat

    Original von Manuela K.
    Heißt das, es gibt auch keinen Autorenrabatt für eventuell angeforderte Exemplare? Auf der Tschibo Seite fand ich diesbezüglich keine Infos.


    Manuela :)


    du bekommst die natürlich billiger als sie im Buchhandel angeboten werden. Du darfst sie nur nicht unter dem Buchhandelspreis verkaufen in D und A (in CH inzwischen schon)

    BLOG: Welt der Fabeln


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    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Tom


    Zitat

    Die Chance, ein gutes Buch per BoD zu einem Bestseller oder zu einem Großverlagstitel zu machen, dürfte ein wenig größer sein. Aber wirklich groß ist sie nicht.


    Nichts für ungut, Tom. Aber wie groß ist sie denn bei einem regulären (Klein)Verlag?
    Ich kenne einige AutorInnen, die es nach jahrelangen Bemühungen endlich geschafft hatten, einen Verlag zu finden, der ihre Manuskripte rausbrachte. Trotz immensen persönlichen Aufwands, dümpelten sie nach dem ersten Verkaufsjahr so irgendwo zwischen 300 und 600 verkauften Exemplaren herum, der Rest wurde eingestampft.
    Gut die Hälfte der Bücher wurde bei Autoren-Lesungen, bzw. im Verwandten- und Freundeskreis abgesetzt. Ich denke, ein ähnliches Ergebnis wäre mit dem ollen Tschibo-Book ebenso möglich gewesen.


    Manuela, :)
    die keineswegs an BoD-Wunder glaubt.

  • Hallo, Manuela.


    Zitat

    Nichts für ungut, Tom. Aber wie groß ist sie denn bei einem regulären (Klein)Verlag?


    Kleinere Verlage haben niedrige(re) Marketingbudgets, werden von der Presse kaum wahrgenommen (aber selbst die Spitzentitel der jeweiligen Programme der großen Verlage werden nicht zwingend zum Feuilleton-Thema), verfügen über eine nur geringe Buchhandelspräsenz, beschäftigen keine oder nur sehr wenige Vertreter. Hier gilt, was unternehmerisch grundsätzlich gilt: Je kleiner ein Laden ist, umso geringer ist die Chance, dass er oder seine Produkte wahrgenommen werden. Wer noch nie von der Softwarefirma XY gehört hat, wird deren Produkte bei Anschaffungsentscheidungen nicht einbeziehen. Schlimmstenfalls führt das dazu, dass alle bei SAP, Oracle und Konsorten kaufen, obwohl die Leistungen der kleineren Buden möglicherweise besser sind.


    Will sagen: Auch bei kleinen und kleineren Verlagen sind echte Bestseller (über 30.000 verkaufte Exemplare innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit) unwahrscheinlich(er), das muss man einfach feststellen. Es gibt Ausnahmen (Blumenbar hat einige Titel zu Bestsellern gemacht, was dazu führte, dass sie in größere Verlage wechselten, mit dem Allgäuer Autorenteam Klüpfel/Kobr, das die Kluftinger-Romane produziert, ist Ähnliches geschehen, die waren vorher bei einem Spezialverlag aus Memmingen), aber das sind eben Ausnahmen. Für kleinere Verlage sind zwei-, dreitausend verkaufte Exemplare schon große Erfolge. Die sich dann aber in der Vita gut machen! Wer wirklich Bestseller landen will, sollte nicht erwarten, dass dies beim "Sieben-Verlag" oder ähnlichen geschieht.

  • Noch eine Ergänzung: Die Ketten wie Hugendubel, Thalia, Weltbild und andere kaufen so gut wie nichts aus den Sortimenten der kleineren Verlage ein; manchmal wird sogar auf direkte Bestellungen etwas nölig reagiert. Aber auch umtriebige Buchhändler beschränken sich oft nur auf die Sortimente der großen oder wenigstens größeren Verlage. Dadurch erreichen Titel, die in kleine(re)n Verlagen erschienen sind, das Spontanpublikum nicht. Etwas Abhilfe schaffen hier tatsächlich die Online-Buchhändler, die im Prinzip (ganz stimmt das auch nicht) alle Verlagsneuerscheinungen gleichrangig behandeln (Buch ist Buch). Da der Marktanteil des Online-Buchhandels inzwischen bei um die zwanzig Prozent liegt, sind Bestseller durch diese Hintertür zumindest denkbar. Manch ein kleiner Verlag arbeitet nicht mit Barsortimentern zusammen und liefert nur über Direktbestellungen, was die Buchhändler nicht selten davon abhält, überhaupt zu bestellen. Undsoweiter. Bestseller werden von den Buchkäufern gemacht, die sich ein, zwei Titel pro Jahr gönnen - und das ist die überwiegende Mehrheit.

  • Das, was ihr schreibt, ist alles irgendwie richtig, aber doch gibt es die lokale Ausnahme. Und auch die überregionale Ausnahmen bei Kleinverlagen.


    Da hat doch die Kleinöd Schreiberin Andrea Schenkel (hieß die Andrea?? google ich jetzt? näää) 500 000 Exemplare bei einem Verlag wie Nautilus rausgehauen. Die mussten erst mal neue Maschinen kaufen, um das zu bewältigen.


    Aber sowas IST ein NEUNER im Lotto oder so ...


    LG


    Ulli

  • Ulli: Es gibt alles. Leute, die sich in der Badewanne zum Plattenvertrag gesungen haben. Menschen, die von der Straße weg für die Hauptrolle eines später megaerfolgreichen Kinofilms gecastet wurden. Schriftsteller, die mit aus dem Bauchladen verkauften Büchern zu Millionären wurden. Das Problem dabei ist, dass jeweils ein einiziges derartiges Beispiel genügt, um sehr weltfremde Menschen davon zu überzeugen, dass sie diesen Weg auch gehen könnten. Schlimmer noch. Nicht wenige halten solche Ausnahmen für den Normalfall - oder reden sich das ein.


    Natürlich ist auch in einem sehr kleinen Verlag ein Bestseller möglich. Oder per BoD. Oder vielleicht sogar per DKZV. Oder mit fotokopierten Loseblattsammlungen. (Die Aufzählung gibt in ihrer Reihenfolge absteigend die jeweilige Wahrscheinlichkeit wieder.) Zu erwarten ist das allerdings kaum. Manchmal entwickelt irgendwer eine sehr clevere Marketingidee und katapultiert dieserart einen bis dato komplett unbeachteten Titel in die vorderen Ränge der Bestenlisten. Ich erzähle immer wieder gerne von dieser Autorengruppe, die 2008 eine Erotik-Kurzgeschichtensammlung monatelang weit vorne in den Amazon-Bestenlisten platzieren konnte (letztlich war der Titel sogar unter den Jahres-Bestsellern), weil sie sehr geschickt mit dem "Lieblingslisten-System" von Amazon agiert haben. Matthias Praxenthaler hat 1998 etwa 7.000 Exemplare seines Erstlings "Horst, der Held" drucken lassen und rannte monatelang durch Münchener Cafés, Fußgängerzonen und U-Bahnhöfe, und nachdem er es geschafft hatte, 1.500 Exemplare (!) auf diesem Weg zu verkaufen, war er so bekannt (in München), dass dtv auf ihn aufmerksam wurde und ihm die Inverlagnahme anbot. Undsoweiter. Es gibt viele solcher Geschichten, denen gemein ist, dass sie ein einziges Mal funktionieren.

  • Übrigens ist natürlich der Verlagsvertrag mit einem "Großen" auch kein Garant für einen Bestseller. Nicht selten werden Debüts fast komplett remittiert oder sogar in der ersten Auflage teilweise makuliert. Die jeweiligen (Frühjahrs- oder Herbst-) Programme der großen Verlage umfassen - je nach Haus - zwanzig bis hundert neue Titel, manchmal sogar noch weit mehr, und es gibt ja nicht eben wenige größere Verlage. Wenn aus den entsprechenden Programmen ein, zwei Titel unter den Top 100 landen, und sei es auch nur für kurze Zeit, ist man schon sehr zufrieden. Buchveröffentlichungen sind riskant, man kann das Leserverhalten kaum antizipieren. Auch der Vampir-Jungfrauen-Scheiß-Trend wird irgendwann abebben, und vielleicht rafft es auch die derzeit recht erfolgreichen Regionalkrimis in ein, zwei Jahren komplett dahin. Was ich sagen will: Die allermeisten Bücher, die in größeren Häusern erscheinen, überschreiten die 10.000 verkauften Exemplare nicht/nie. Die wenigen anderen, die das tun, ermöglichen es, weiterhin solche Titel zu publizieren.