.... poste ich Euch meine Vorstellung
Ein fröhliches aber leises Hallo in die Runde, weil es schon so spät ist. Ich hoffe, Ihr verzeiht mir, falls ich deshalb womöglich völlig unsachlich wirke.
Ich habe es nämlich mal wieder geschafft, mich wachzuarbeiten. Heute war es an der Zeit Aufträge einsammeln zu gehen ... ich gebe zu, den kreativen Teil meiner Arbeit mag ich lieber.
Ach so ja, ich bin Anja Thieme und mein erster Roman "Orkneys Söhne" ist 2002 erschienen. Dann erschien meine Tochter und ich verschwand zunächst.
Seit 2007 schreibe ich für Langenscheidt bi-linguale Romane (Deutsch/Englisch)
"Elf on Earth" ist im April erschienen und richtet sich an Erwachsene.
"The Goblin Prince", mein erstes Kinderbuch, erscheint im Oktober. Darauf bin ich, aber nicht wegen meiner Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse, sondern ob des großen persönlichen Erfolgs (nämlich es überhaupt hinbekommen zu haben, für Kinder zu schreiben) immens stolz. Beides könnt Ihr Euch auf der Langenscheidt-HP gerne ansehen. http://www.langenscheidt.de. Mein Name in der Suchfunktion und ihr habt beide Titel auf dem Schirm.
Ich bin hier, weil meine liebe Freundin Dr. Anja Stiller mich seit zwei Jahren dazu gedrängt hat. :)))) Und weil ich mich immer freue, mich austauschen zu können. Wenn ich arbeite, kann ich sicher nur sporadisch mal um die Ecke schauen.
Ich bin überzeugte Niederrheinerin. D.h. Ich liebe Kaffee mit Kuchen und Klatsch, Altbier, Borussia Mönchengladbach, in Grevenbroich shoppen und Horst Schlämmer treffen. Ebenso wie verheiratet sein und es nach 20 Jahren noch irgendwie schön zu finden. Außerdem mag ich Grillfleisch!
Das alles sind typisch niederrheinische Tugenden. .
Manchmal kann ich aber spontan geistig ins Elsaß oder nach Sylt umziehen und sehr kultivierte Tendenzen entwickeln. Man darf mich also auch gerne zu Wein, Canapées und kultivierten Gesprächen erwarten. Nur Prosecco mag ich ganz und gar nicht.
Ich komme im Normalfall mit den verschrobensten Leuten aus, wenn es irgendwie geht. Meine Eloquenz funktioniert aber auch in tiefster Finsternis. Falls ich einen Satz mit: "Dazu kann ich eigentlich nur noch sagen" beginne, sollte man sich schon mal ducken.
Man sieht meine Ambivalenz auch gut an meinen Lesegewohnheiten.
(Zum Lesen komme ich beinahe gar nicht mehr und vermisse es schmerzlich!)
Jetzt hatte ich ein paar Tage Urlaub und habe mich mit der Ausrede "Konkurrenzbeobachtung" innerhalb von einer Woche durch alle vier Biss-Romane "gequält!" Ich kann es nicht fassen, ich hab's tatsächlich verschlungen. Muss an meinen Hormonen liegen. Vor Edward gerettet hat mich nur die Tatsache, dass der Gute so tot und trotzdem zu jung für mich ist.
Danach hatte ich ein schlechtes Gewissen und ein immenses Kulturbedürfnis und habe "Ansichten eines Clowns" weiter zerliebt. (Ich finde es immer noch großartig.
Direkt im Anschluss musste ich dann ein etwas befremdliches Buch lesen, dessen Titel ich allein deshalb nicht nenne, weil ich es zwar für sprachlich ausgezeichnet, inhaltlich aber erschreckend halte. Ich fühle mich in der Pflicht die Menschheit davon abzuhalten, dem Autor zu glauben, dass alle Menschen zu feigen Zombies werden, wenn Verlustangst sie übermannt oder -fraut.
(Au weia - bei dem Menschenbild wäre ich längst von der Brücke gesprungen!)
Nur bei Shakespeare dürfen am Ende alle tot oder verzweifelt sein. Oder beides.
Ich gratuliere Euch von Herzen, dass ihr es bis hierher geschafft habt, meinen Sermon auszuhalten! Deshalb werde ich Euch auch das Happy-End nicht vorenthalten!
Gute Nacht! Ich freue mich, hier zu sein!
Anja