Das Agentur-Telefonat

  • Hallo Topi, ich wollte dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die theoretische Diskussion, ob Agentur oder doch Verlag ja ganz gut und schön ist, es aber ein wenig an der Wirklichkeit vorbei geht, wenn du den
    Eindruck haben solltest, du müsstest dir nur vornehmen, die oder jene Agentur mit der Vermittlung deines Manuskripts zu beauftragen und dann könntest du auch noch an der Vertragsgestaltung eingreifend mitwirken, natürlich, nachdem du dich mit den netten Damen/Herren getroffen und festgestellt hast, dass auch im menschlichen Bereich alles roger ist. Die Realität sieht leider ein wenig anders aus. Aber das wirst du bei deinen Anrufen sicher noch merken. (Ohne dass ich jetzt unkenrufend deine Hoffnungen zerstören will - Kann ja sein, dass alle gerade auf DEIN Manuskript warten :D)


    Auf Schläge und Widerspruch wartend grüßt ;)Habibi

  • Hei habibi,
    nein, so naiv bin ich nicht.
    Hab auch im Galeriebereich über Jahrzehnteveinige Erfahrungen gesammelt. Das ist meine Herkunft, sozusagen.
    Ich versuche nur ein eine Struktur zu erkennen. Ich möchte nicht irgendwo anrufen und so gar nichts zu wissen.
    Das ist eine echte Horrorvorstellung für mich. In einem Anru versuchen etwas gut darzustellen und gleichzeitig allgemein informiert werden wollen.
    Ich mache das Schritt für Schritt.
    Eine Woche lang habe ich große und kleine Jugendbuchhandlungen in Berlin abgeklappert. Das habe ich schon an anderer Stelle geschrieben.
    Der größte Anteil, mind. 80% der Bücher sind derzeit übersetzungen aus den USA od. England.
    Also keine Sorge
    Topi macht sich nur vorher gerne Gedanken
    Was hast denn Du für Erfahrungen gemacht?


    Grüße
    Topi


    Die warten nicht auf mein Manuskript, weil sie es noch nicht kennen!!

    Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben,
    wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann.


    Mark Twain

    Einmal editiert, zuletzt von Topi ()

  • Hallo Topi, ich bin froh, dass du das so realistisch siehst. Bei meinem neuen Roman dachte ich auch, diesmal gehe ich gleich über Agentur und hab auch angefangen anzurufen. Da ich mein Brot u.a. mit Telefonieren verdiene, war das Sprechen an sich für mich keine so große Hürde, aber es ist halt nochmal ein Unterschied, ob du ein Produkt einer Firma verkaufen willst oder dein eigenes Produkt, was oft so scheint, als verkaufst du dich selbst. Ich habe immer gleich gefragt, ob ich mein Manuskript/Projekt kurz vorstellen darf. Und da ist es halt wichtig, dass du dir ein paar gute Sätze zurecht legst, damit du nicht gleich ins Stottern kommst. Ruhig aufschreiben und mehrmals durchlesen (aber nicht vorlesen). Manche haben es sich angehört und dann eine Probe angefordert, manche haben gesagt, sie nehmen keine neuen Autoren mehr, manche haben gar nicht gewollt, dass ich was sage und es gleich schriftlich angefordert. Manchmal gibt es im Anschluss gute Gespräche, nur leider hat bis jetzt - obwohl auch das ganze M. angefordert wurde - niemand wirklich einen Vertrag gemacht. Na, ja, vielleicht wirds ja doch noch etwas, die Sache ist noch am Laufen.


    Vielleicht hast du auch mehr Glück.


    Gruß von Habibi

  • Hallo Habibi,
    ich dachte nach Deinem letzten posting, du bist so eine Abgeklärte.
    Was Du beschreibst kenne ich genau. Vielen geht es so und mir leider auch. ich meine die Schwierigkeit das eigene (Buch/Bild, was auch immer), ins rechte Licht zu rücken.
    Manche können es, den meisten fällt es schwer.
    In meinem Studium ist mir das oft aufgefallen. Das ist ein Talent für sich.
    Bin manchmal voller Neugierde in ein Atelier gegangen, weil der Künstler so schön von seinem Werk erzählt hat - und wurde oft entttäuscht. Manchmal waren es vorher so schöne Worte und dann nur kalter Kaffee.
    Trotzdem: es gehört nun mal dazu die richtigen Worte zu finden.


    Und das gab es auch: Talentierte Studenten mit interessanten Bildern, die auch toll von ihrem Werk erzählen konnten.


    Wenn Dein MS angefordert wurde, ist das doch schon mal ein Schritt.
    Vielleicht entdeckst Du ja auf der Buchmesse den einen od. anderen Verlag, der für Dich in Frage kommen könnte.
    Ich würde übrigens immer vorher anrufen, auch wenn auf der Agenturseite stehen sollte: Her damit! (salopp formuliert) - um meinen Namen und Buchtitel genannt zu haben.

    Deine Telefoniertipps sind schon richtig- aber ehrlich gesagt, das ist doch klar. Es wird sich doch keiner hinstellen und von einem Zettel ablesen.
    Wichtig finde ich, dass man möglichst viel über den Gesprächspartner weiß. Nochmal die Website angucken. - Und ich führe solche Gespräche an Tagen, an denen ich viel Energie habe.


    Was machst Du mit Deinen Texten. Liest Du öffentlich vor?


    Grüße
    Topi

    Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben,
    wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann.


    Mark Twain

    2 Mal editiert, zuletzt von Topi ()

  • Zitat

    Original von Topi
    Das lebenslange Mitverdienen d. Agenten an einem, einmal erfolgreich vermittelten MS, finde ich fragwürdig.


    Er oder sie verdient an dem Projekt, solange du daran verdienst - nicht mehr und nicht weniger. Ich finde das bei 15 - 20 % Beteiligung und den üblichen Honoraren der Verlage fair, wenn man den Aufwand berücksichtigt, den eine Agentur tätigt. Immerhin übernimmt die Agentur in vollem Umfang einen Job, den du nicht machen willst, wobei sie den Vorzug hat, beim Anbieten nicht bei Null anfangen zu müssen, sondern schon über aussichtsreiche Kontakte in den Verlagen zu verfügen. Diese Leistung will halt honoriert werden, und durch die Provisionsregelung finanzieren die erfolgreichen die weniger erfolgreichen mit. Das sichert die Vielfalt des Angebotes.


    Zitat

    Nun ist jeder Vertrag Verhandlungssache - aber wieviel Spielraum hat ein unbekannter Autor?


    Keinen, weil es Normverträge gibt.


    Zitat

    Möglicherweise kann man ja einige Agenten auf der FBM im Oktober sehen.
    -- Zum Anfassen wird es wohl nicht kommen...


    Nein, denn dann müsstest du Termine vereinbaren oder Zugang zum Agent Center haben. Und da die Frankfurter BM eine Geschäftsmesse, genauer gesagt eine Verkaufsmesse ist, haben die Agenten in dieser Zeit irrsinnig viel zu tun. Es sind für viele die arbeitsreichsten Tage des Jahres.


    Versuch es lieber mit dem Telefon. :zwinker
    Frohes Schaffen beim Endspurt und viel Erfolg bei der Suche!

  • Hei Iris,
    das mit dem Anfassen war ein Witz. Weil irgendwann in diesem thread von Spinnen die Rede war und wie man die Angst vor ihnen verlieren kann. - Anfassen.
    Ich möchte mir auf dieser Messe einen Überblick verschaffen.
    In Annecy bei Genf ist jedes Jahr ein großs Trickfilmfestival.
    Tolles Fimprogramm und eine riesen Verkaufsmesse
    Da hab ich mich schon mehrmals durchgeschoben.
    Wer nur die Filme anguckt, hat den Eindruck, es ginge um die Filme.


    Aber wer auch auf die Messe besucht versteht, dass es um die Geschäfte geht, die da eingefädelt werden. Das Filmprogramm samt Ehrengast und Preisverleihung ist nur Beiwerk.



    Grüße
    Topi

    Es ist idiotisch, sieben oder acht Monate an einem Roman zu schreiben,
    wenn man in jedem Buchladen für zwei Dollar einen kaufen kann.


    Mark Twain

  • Hallo,


    fein, dass es einen Thread mit dem Thema Agentur-Telefonat schon gibt. Ich habe da auch ein Problem. Ich habe Expose, Textprobe und Vita an eine Agentur geschickt und warte auf Antwort. Jetzt würde ich gerne meine Homepage überarbeiten und dort auch eine Textprobe meiner Romane unterbringen, ebenso auf meiner Profilseite auf der Homepage der 42er Autoren.


    Die Agentur wollte aber eigens wissen, ob ich mein Manuskript bereits einem Verlag angeboten oder Teile davon im Internet veröffentlicht habe. Das habe ich im Anschreiben mit "nein" beantwortet. Was mach ich jetzt? Warten mit Homepageüberarbeitung und Profiländerung, bis die sich bei mir melden oder???


    Das Ganze wird noch komplizierter. Nach Absendung meiner Texte erinnerte ich mich daran, dass ich vor zehn Jahren einen Roman begonnen hatte, dessen Protagonist den gleichen Namen hatte wie der des neuen Romans und auch das Thema war das Gleiche. Der Plot des neuen Romans ist aber radikal überarbeitet worden und ähnelt dem alten Roman nur noch marginal.


    Diesen alten Roman hatte ich vor zehn Jahren mal einem Jugendbuchverlag angeboten und Teile von dem waren auch auf meiner Homepage, bis ich diese vor kurzem überarbeitet habe (ich will sie noch weiter überarbeiten). Für mich waren das zwei absolut unterschiedliche paar Schuhe, so dass ich mir das geringste dabei dachte, als ich im Anschreiben schrieb, ich hätte den neuen Roman weder einem Verlag angeboten noch in Teilen im Internet veröffentlicht.


    Jetzt habe ich ein ungutes Gefühl im Bauch. Ich finde, es macht sich irgendwie nicht gut, wenn ich im nachhinein damit herausrücke, so als hätte ich es verheimlichen wollen. Was mach ich jetzt? Anrufen? Was meint ihr?


    Über ne schnelle Antwort wäre ich schon dankbar. Mein Anschreiben ist jetzt schon 5 Wochen her.


    Liebe Grüße
    Petra

  • Hallo Petra,



    Zitat

    Original von Petra E
    …Die Agentur wollte aber eigens wissen, ob ich mein Manuskript bereits einem Verlag angeboten oder Teile davon im Internet veröffentlicht habe. Das habe ich im Anschreiben mit "nein" beantwortet. Was mach ich jetzt? Warten mit Homepageüberarbeitung und Profiländerung, bis die sich bei mir melden oder???


    Homepage überarbeiten kannst du, aber mit dem Veröffentlichen deines Romans in Teilen (oder auch nur als Exposé) würde ich noch warten.


    Zitat


    Das Ganze wird noch komplizierter. Nach Absendung meiner Texte erinnerte ich mich daran, dass ich vor zehn Jahren einen Roman begonnen hatte, dessen Protagonist den gleichen Namen hatte wie der des neuen Romans und auch das Thema war das Gleiche. Der Plot des neuen Romans ist aber radikal überarbeitet worden und ähnelt dem alten Roman nur noch marginal.


    Diesen alten Roman hatte ich vor zehn Jahren mal einem Jugendbuchverlag angeboten und Teile von dem waren auch auf meiner Homepage, bis ich diese vor kurzem überarbeitet habe (ich will sie noch weiter überarbeiten). Für mich waren das zwei absolut unterschiedliche paar Schuhe, so dass ich mir das geringste dabei dachte, als ich im Anschreiben schrieb, ich hätte den neuen Roman weder einem Verlag angeboten noch in Teilen im Internet veröffentlicht.


    Das ist nicht nur 10 Jahre her sondern der Text auch deutlich ein anderer heute (wie du schreibst) und deshalb würde ich mir da keine Gedanken machen. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ein Lektor in jenem Verlag sagt (falls der Agent das Manuskript dort vorlegt): "Da war doch vor 10 Jahren von dieser Autorin schon mal so ein Ding!"


    Zitat


    Jetzt habe ich ein ungutes Gefühl im Bauch. Ich finde, es macht sich irgendwie nicht gut, wenn ich im nachhinein damit herausrücke, so als hätte ich es verheimlichen wollen. Was mach ich jetzt? Anrufen? Was meint ihr?

    Petra


    Warte überhaupt erst mal eine Reaktion des Agenten ab. Und falls sich 007 meldet und eine Vertragsschießung ansteht, kannst du spontan entscheiden, ob du ihm etwas erzählst oder nicht (würde ich z.B. nicht, weil es wirklich keine Rolle spielt - verjährt sozusagen)


    Herzliche Grüße


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Ergänzend zu dem, was Horst-Dieter schrieb: Manch eine Agentur erwartet alle möglichen Informationen, aber man sollte sich auch vergegenwärtigen, dass noch längst kein Vertragsverhältnis vorliegt (und deshalb auch keine Verpflichtung, die Wahrheit zu sagen). Sollte im später auszuhandelnden Vertrag stehen (was nicht der Fall sein wird), dass der Autor zusichert, das fragliche Projekt noch keinem Verlag angeboten zu haben, kann man immer noch zögern. Die meisten Manuskripte werden in größeren Verlagen von den Praktikanten ausgesiebt, und es ist selbst bei kürzlich erfolgter Zusendung (und Ablehnung) kaum zu erwarten, dass sich der Lektor (oder der Praktikant) an das Projekt erinnert, wenn er es abermals - und diesmal von einer Agentur - angeboten bekommt. Bei einem zehn Jahre alten Manuskript (in völlig anderer Fassung) ist das auszuschließen. Aber ich würde, davon abgesehen, grundsätzlich davon abraten, Leseproben von irgendwas auf die Site zu stellen, das noch nicht veröffentlicht ist. Danach darf man es sowieso nur noch in Absprache mit dem Verlag - weil man die Veröffentlichungsrechte eben nicht mehr hat. ;)

  • Hallo Horst-Dieter,


    wow, schnelle Antwort. Jetzt fühl ich mich doch schon etwas wohler. Ich war die letzten Tage wirklich immer kurz davor, zum Telefonhörer zu greifen. Mein Mann sagte auch schon, ich solle mir deswegen keine Gedanken machen, aber so richtig glauben wollte ich es nicht.


    Wegen der Homepage. Warum ist das eigentlich so wichtig für eine Agentur, ob ich Textauszüge meines Romans ins Internet stelle? Mehr wie zwanzig Seiten würde ich da ohnehin nicht veröffentlichen. Bei einem 700 Seiten starken Monstrum ist das nicht mehr als ein Zuckerli zum neugierigmachen für den vorbeischauenden Leser. Weshalb dann dieser ausdrückliche Verweis, ob man dergleichen getan hat? Ich verstehe das nicht.


    Grüßlis
    Petra

  • Zitat

    Warum ist das eigentlich so wichtig für eine Agentur, ob ich Textauszüge meines Romans ins Internet stelle?


    Gegenfrage: Warum ist es für Dich so wichtig?

  • Hallo Tom,


    ei wei! Veröffentlichungsrechte. Jetzt sagst du aber was, was mich schon wieder nervös macht. ich habe zwei Kurzgeschichten veröffentlicht in Anthologien. Darf ich die dann nicht auf meine Homepage stellen als Leseprobe?


    Aber was ist so problemtisch an einer zwanzigseitigen Textprobe auf der Homepage? Die Idee, das zu tun, ist, vielleicht jemanden neugierig zu machen, der im Verlags- oder Agenturgeschäft tätig ist. Wobei ich das weniger bei meiner Homepage hoffe sondern mehr hinsichtlich meiner Profilseite bei den 42ern.


    Grüßlis
    Petra

  • Hallo, Petra.


    (Schön, dass Du Dich mal wieder blicken lässt! :))


    Ob man Texte, die in Anthos erschienen sind, grundsätzlich oder innerhalb einer Sperrfrist nicht anderweitig veröffentlichen darf (wozu selbstverständlich auch eigene Websites gehören), regelt der Vertrag - einfach mal einen Blick hineinwerfen. Wenn es keinen gibt oder da nichts steht, kannst Du machen, was Du willst. Einseitig (durch den Verlag) festgesetzte Bedingungen sind in der Regel nichtig.


    Ich verstehe die Intention, über auf der Site veröffentlichte Textproben Interessenten anlocken zu wollen, aber wenn man Verlags- oder Agentursuche betreibt, indem man Expo und Leseproben durch die Weltgeschichte schickt, sollte man m.E. auf derlei verzichten. Die Chancen, auf diesem Weg an einen Verlag zu kommen, der diese Bezeichnung verdient, sind auch eher gering. Außerdem wird sich das Projekt nach einem etwaigen Vertragsabschluss auch noch - zuweilen dramatisch - ändern, so dass Du auf diese Art lediglich (für die Welt sichtbar) dokumentierst, wie groß der Unterschied zwischen einer Rohfassung und einem veröffentlichten Buch ist. Wirklich, Leseproben machen nur dann Sinn, wenn das dazugehörige Buch auch im Handel erhältlich ist. Und selbst dann einen fragwürdigen.

  • Hi Tom,


    jetzt bin ich aber erleichtert, was die Kurzgeschichten angeht. Dann muss ich mir keine Sorgen machen. Die eine Kurzgeschichte ist nämlich die aus dem Jahrbuch der 42er.


    Dein Einwand zur Veröffentlichung von Textproben ist berechtigt. Das habe ich mir selber auch schon gesagt. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Manchmal ist es aber ganz gut, solche verstandesmäßig richtigen Argumente von jemand anders wiederholt zu bekommen.


    (OT)
    Und ja, ich versuche jetzt öfter hier von mir lesen zu lassen. Judith hat mir auch von dem Seminar des Vereins erzählt. Ich habe fest vor, nächstes Jahr eines zu besuchen. Es ist schön, sich mit anderen schreibwütigen austauschen zu können. Deshalb will ich mich auch mal öfter im Forum blicken lassen. (OT Ende)


    Grüßlis
    Petra

  • Zitat

    Original von Petra E
    …. Mein Mann sagte auch schon, ich solle mir deswegen keine Gedanken machen, aber so richtig glauben wollte ich es nicht.

    Petra


    Das ist ja das ganze Elend - Frau glaubt Mann viel zu selten ;(


    Horst-Dieter

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    Emanuel von Bodmann


  • Hallo,


    ich habe gerade mit immer röter werdenden Ohren diese Beiträge gelesen. Alles war nett und freundlich, bis es um das Thema "Leseproben auf der Webseite" ging. Da habe ich mir doch solche Mühe mit der Homepage und den Leseproben gegeben und jetzt fühle ich mich kompetent hinterfragt.


    :colts


    Hmm - keine Lösung!


    Ich bekenne, dass ich als unveröffentlichter Autor in gereifterem Alter einen gewissen, inneren Veröffentlichungsdruck verspüre, nach dem Motto: "Ich will jetzt aber!" Dann gibt es da noch das Bedürfnis mitzuteilen: "He, ich sitze nicht nur faul rum, sondern ich tue auch was. Schaut nur!"


    Da soll ich jetzt also aller Eitelkeit entsagen, den Unfug lassen und mich auf das Wesentliche konzentrieren?


    Einen schönen Ausklang des Tages wünscht


    Stefan Vorlauf

  • Hallo Stephan,


    so ähnlich wie du habe ich mir gegenüber ja auch immer argumentiert. Man will sich mitteilen. "Heh, Leute! Ich habe auch mehrere Romane geschrieben!" Aber Tom hat (leider) recht. Was er sagt, waren immer meine Gegenargumente. ich glaube, wir konzentrieren uns wirklich besser darauf, Agenturen oder Verlage anzuschreiben. Das ist wirksamer als das Rasseln im Internet. Und ansonsten können wir hier im Forum immer noch untereinander kundtun, wieviele tolle Romane wir schon geschrieben haben.
    Sei nicht traurig.
    Aufmunternde Grüße
    Petra

  • Zitat

    Original von Petra E
    BTW: Kann man Agenturen und Verlage parallel anschreiben? Was sagst der Fachmann dazu?


    Würde ich abraten. Denn es kommt nicht gut, wenn die Agentur dann bei einem Verlag mit einem Manuskript vorstellig wird, dass dieser schon auf dem Tisch hat(te). Hat der Verlag das Manuskript schon abgelehnt, stöhnt genervter Lektor auf: "Jetzt kommt der schon wieder mit diesem Manuskript". Hat der Verlag das Manuskript bereits angenommen, fragt der sich (und den Agenten), warum er es nochmals kaufen soll.


    In beiden Fällen wäre der Agent der angeschmierte. Was glaubst du, wie die auf solche Situationen reagieren?


    Freundliche Grüße


    Horst-Dieter

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    Emanuel von Bodmann


  • Wie Horst-Dieter richtig schrieb: Das ist eine Entweder-oder-Entscheidung. Wenn man bei allen Agenturen abgeblitzt ist, kann man es danach immer noch direkt bei den Verlagen versuchen, aber umgekehrt oder parallel ist es kritisch. Was man allerdings durchaus tun kann und sollte, ist, es bei mehreren Agenturen gleichzeitig zu versuchen. Wenn Agenturen darum bitten, andere Agenturen zu nennen, die man bereits kontaktiert hat, sollte man die Beantwortung dieser Frage einfach aussparen. Es ist keinem Autor zuzumuten, bereits bei der Kontaktaufnahme Exclusivität zuzusichern.