Verfilmung von "Das Parfüm" ein Mißerfolg?

  • Zitat

    Original von Th. Walker Jefferson
    Ahm ... Claudia ... läßt sich das mit den Erektionen ebenfalls bestätigen?


    Was??? Du hast das nur aus zweiter oder dritter Hand und posaunst es herum? Aber Hallo, TWJ! So geht das aber nicht! :nono


    =)

  • Zitat

    Original von Iris Kammerer


    Was??? Du hast das nur aus zweiter oder dritter Hand und posaunst es herum? Aber Hallo, TWJ! So geht das aber nicht! :nono


    =)


    Da frag ich mich gerade, wie sich eine Erektion aus zweiter oder gar dritter Hand anfühlen mag.
    Und ich frage mich auch, ob ich das wirklich wissen wollen wollte.
    :baby


    Grüssli, blaustrumpf

  • Zitat

    Original von Iris Kammerer
    [Was??? Du hast das nur aus zweiter oder dritter Hand und posaunst es herum? Aber Hallo, TWJ! So geht das aber nicht! :nono
    =)


    Seien wir ehrlich: von den meisten Erektionen erfährt man (und Frau auch) aus zweiter, wenn nicht sogar aus dritter Hand. Erektionen aus erster Hand werden immer seltener! Offenbar ein Zeichen des allgemeinen Werteverfalls, vor dem Bendedikt XVI. doch gerade wieder so überzeugend gewarnt hat! Nur Muslime haben noch Werte - und auch die immer weniger! Von Erektionen gar nicht zu reden.


    Inge Bluestocking: Davon willst du nichts wissen! Ehrlich!


  • Dass es in Deutschland eine stattliche (?) staatliche (!) Filmförderung gibt, deren Vorhandensein und deren Wirkungslosigkeit immer wieder beklagt wird, sollte doch Beweis genug sein ...! Oddr? :bitte

    Non quia difficilia sunt, multa non audemus, sed quia non audemus, multa difficilia sunt. Seneca
    [Nicht weil es schwierig ist, wagen wir vieles nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist vieles schwierig.]

  • Zitat

    Original von alexander
    Dass es in Deutschland eine stattliche (?) staatliche (!) Filmförderung gibt, deren Vorhandensein und deren Wirkungslosigkeit immer wieder beklagt wird, sollte doch Beweis genug sein ...! Oddr? :bitte


    Nö.

  • Zitat

    Original von blaustrumpf


    Nö.


    Doch.


    Liegt es vielleicht daran, dass die Trennung zwischen sog. E- und sog. U-Kultur im Kintopp hierzulande so wirksam ist? Es muss doch auch in Deutschland möglich sein, die Mitte zwischen abgehoben-verquastem Autorenkino (nix dagegen - wem's gefällt!) und peinlich-platten Klamotten(nix dagegen - wem's gefällt!) zu treffen! Briten, Franzosen, Amerikaner, Spanier, Russen und zahlreiche "kleine" Filmnationen machen doch vor, wie's geht ... ?(


    Ratlose Flimmergrüße! :strauss

    Non quia difficilia sunt, multa non audemus, sed quia non audemus, multa difficilia sunt. Seneca
    [Nicht weil es schwierig ist, wagen wir vieles nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist vieles schwierig.]

  • Hallo, alexander


    Du bist so wunderbar kategorisch in Deinen Statements. Hast Du es auch eine Nummer kleiner?


    Gegen meinen ursprünglichen Willen hier doch eine Liste von Filmen, willkürlichst ausgewählt aus Produktionen, die ich persönlich für gut halte. Na klar, die Ausnahmen. Aber wenn Du Dich unbedingt auf das kategorisiende Abwatschen verlegen musst – auf dieses Gebiet mag ich Dir nicht folgen.


    Also. Zehn Autorenfilme, die eben doch nicht unsäglich sind. Meiner Meinung nach.

    • Triumph des Willens – Leni Riefenstahl. 1935 (Okay, ein Nazistreifen. Aber eben nach den 20-er Jahren gedreht)
    • Bildnis einer Trinkerin – Ulrike Ottinger, 1979
    • Abgeschminkt – Katja von Garnier, 1992
    • Some Real Heat – Stefanie Jordan, Deutschland 2001
    • Träume nicht Sybille – Julie Schrader 2001
    • Die Ritterinnen– Barbara Teufel 2002
    • Nachbarinnen – Franziska Meletzky, Deutschland 2003
    • Aliens – Crystal Mason, D 2004
    • Bin ich sexy? – Katinka Feistl 2004
    • Ein neues Land – Kerstin Nickig, D 2004


    Iiiih. Das sind ja alles Frauen, die da Regie geführt haben. Das kann doch nicht gelten.
    Noch nicht mal als Ausnahme.
    Na gut. Männer. Autorenfilmer. Weia.

    • Out of Rosenheim – Percy Adlon, 1987
    • Der Totmacher – Romuald Karmakar; 1995
    • Kommt Mausi raus? – Alexander Scherer 1995
    • Aimée & Jaguar – Max Färberböck; 1999
    • Buena Vista Social Club – Wim Wenders; 1999
    • Schultze gets the blues – Michael Schorr; 2003
    • Die fetten Jahre sind vorbei – Hans Weingartner, 2004
    • Der Untergang – Oliver Hirschbiegel, 2004
    • Alles auf Zucker – Dani Levy, 2005
    • Der neunte Tag – Volker Schlöndorff, 2005


    Und in dieser willkürlichen Aufzählung ist noch nicht einmal ein einziger von Fassbinder, noch nicht einmal Fitzcarraldo oder Aguirre, noch nicht einmal Emil und die Detektive (die alte Fassung), noch nicht einmal M - eine Stadt sucht … oder Jakob, der Lügner – der einzige DDR-Film, der eine Oscarnominierung erhielt.


    Aber Kategorisieren ist sicher schön und macht auch so richtig Spaß, nicht wahr?


    Schöne Grüße von blaustrumpf

  • Hallo Blaustrumpf,


    danke für die Aufstellung. Da sind ja noch ein paar, die ich noch nicht gesehen habe. Werde ich mir bei nächster Gelegenheit mal ansehen (sogar von den Frauen).


    Magst du nicht die Aufzählungen auf je 20 erweitern?


    Erfreute Grüße


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Hi blaustrumpf ...


    vielen Dank für die Aufstellung, ich hab nur wenige der Filme gesehen ...


    Mal sehen, was die Videothek um die Ecke hergibt.


    Gruß ...


    Jo

  • Zitat

    [i]Du bist so wunderbar kategorisch in Deinen Statements.


    Danke! Ich nehme das als Kompliment (auch wenn's ironisch gemeint ist ...) :blume Hast du übrigens deine Aufzählung ganz ohne Kategorisieren zusammengestellt? Meinst du nicht, dass du da ganz schön im Glashaus sitzt ...?

    Zitat

    [i]Hast Du es auch eine Nummer kleiner?


    Da hab ich ja was angerichtet! Ich dachte, dass meine Bemerkung noch nicht einmal ein Stürmchen im Wasserglas entfesseln würde. Gemessen am Resultat (deine Liste) muss ich aber sagen: Gut, dass ich einen pauschalkategorisch Kommentar abgegeben habe, sonst hätte ich das alles nie so erfahren. Ehrlich! Ich kenne auch nicht alle von dir angeführten Filme ... was übrigens nicht heißen soll, dass sie meine Einschätzung bestätigen oder widerlegen oder modifizieren würden ...


    Zitat

    [i]Aber wenn Du Dich unbedingt auf das kategorisiende Abwatschen verlegen musst – auf dieses Gebiet mag ich Dir nicht folgen.


    Schade, denn ich würde gern wissen, warum so wenige anspruchsvolle und gleichzeitig publikumswirksame Kinofilme aus Deutschland in deutschen Kinos laufen! Die vielen guten Autorenfilme, die aber kaum einer sehen will (seufz! ehrlich seufz!), meine ich nicht!
    quote][i]
    Iiiih. Das sind ja alles Frauen, die da Regie geführt haben. Das kann doch nicht gelten.
    Noch nicht mal als Ausnahme.[/quote]
    Nett! Da hab ich dich ja doch noch beim Kategorisieren erwischt. (Ich halte übrigens Frauen nicht nur für die schöneren, sondern auch pauschalkategorisch für die besseren Menschen. Pssst. Aber nicht weitersagen!)


    Zitat

    [i]Aber Kategorisieren ist sicher schön und macht auch so richtig Spaß, nicht wahr?


    Logo. (s.o.)


    Ganz viele :strauss :strauss :strauss Macht mir wirklich Spaß! Alexander

    Non quia difficilia sunt, multa non audemus, sed quia non audemus, multa difficilia sunt. Seneca
    [Nicht weil es schwierig ist, wagen wir vieles nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist vieles schwierig.]

  • Zitat

    Original von alexander
    Ich halte übrigens Frauen nicht nur für die schöneren, sondern auch pauschalkategorisch für die besseren Menschen.


    Hallo, alexander


    Das sag ich meiner Frau auch zuweilen.
    Dann lachen wir beide herzlich.
    Und es wird meist noch ein sehr netter Abend.


    Schöne Grüße von blaustrumpf

  • Zitat

    Original von alexander
    Ich halte übrigens Frauen nicht nur für die schöneren, sondern auch pauschalkategorisch für die besseren Menschen. Pssst. Aber nicht weitersagen!


    Schleimer! Du hast Behinderte, Afroamerikaner, Muslime und Niederbayern vergessen!


    :pretour

  • Zitat

    Original von blaustrumpf


    Das sag ich meiner Frau auch zuweilen.
    Dann lachen wir beide herzlich.


    Lacht ihr, weil's stimmt, oder lacht ihr, weil's nicht stimmt?

    Non quia difficilia sunt, multa non audemus, sed quia non audemus, multa difficilia sunt. Seneca
    [Nicht weil es schwierig ist, wagen wir vieles nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist vieles schwierig.]

  • Zitat

    Original von Th. Walker Jefferson


    Schleimer! Du hast Behinderte, Afroamerikaner, Muslime und Niederbayern vergessen!


    Hallo Th. Walker Jefferson,


    ich hatte das eigentlich gar nicht so ironisch gemeint und dabei speziell an die Gewaltbilanz der Geschlechter gedacht. :down Da ziehen die Männer wohl eindeutig den Kürzeren (also, ich meine: im übertragenen Sinn ...). "Das Parfüm" ist ja selber einer von vielen vielen Belegen für die ungebrochene Beliebtheit des Themas 'Gewalt', speziell 'Gewalt gegen Frauen'.


    Alexander :brille

    Non quia difficilia sunt, multa non audemus, sed quia non audemus, multa difficilia sunt. Seneca
    [Nicht weil es schwierig ist, wagen wir vieles nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist vieles schwierig.]

  • Liebe Pearl,


    du lässt dir von anderen sagen, ob du in einen Film gehen sollst oder nicht? :(


    Tatsächlich hilft dir dieser Thread nicht bei einer Entscheidung. Das ist zum Teil sehr selbstgefällig, was da geschrieben wird und trägt wenig zu einer objektiven Sicht bei.


    Da du offensichtlich keine eigene Meinung dazu hast, sage ich dir: Geh rein!


    Du hast zumindest für den heutigen Abend eine gute Unterhaltung. Der Film ist - ebenso wie das Buch - sowohl authentisch wie unwirklich. Er fesselt, er unterhält. Und er langweilt an keiner Stelle. Die Faszination, die das Buch durch die eindringliche Sprache von Süßking erzeugt, kann zwar im Film in keinster Weise umgesetzt werden, ich erinnere mich aber an keine Literaturverfilmung wo der Transfer der Sprache in Bilder wirklich verlustfrei gelungen ist.


    Es sind Kleinigkeiten, die freuen, etwa Dustin Hoffmann mit Puderperücke zu sehen oder die stimmig umgesetzte Geburt des Protagonisten am Anfang zwischen Fischabfällen und Ratten.


    Und es gibt wichtige Szenen, die enttäuschen, etwa der Mittelteil, in dem der Protagonist zum Einsiedler wird. Das ist im Film überhaupt nicht wirklich ersichtlich.


    Es ist kein Film, den man unbedngt wiedersehen muss. Eher weckt er das Bedürfnis, besser das Buch noch mal zu lesen. Aber solltest du den Thread doch noch gelesen haben: Nein, Herr Eichinger hat in dem Film keine Errektion mit einem nassen Handtuch und so gibt es nicht wirklich eine ernsthafte Störung.


    Also geh rein, erwarte aber nur gutes - kein anspruchsvolles Kino


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Au ja, Pearl,


    geh Du heute in diesen Film und sag mir dann, ob ich Montag auch gehen soll. - Hm, aber ich glaube, ich werde ganz sicher gehen! Mich hat das Buch fasziniert, und mit wenigen Ausnahmen enttäuschen Verfilmungen, aber das weiß ich vorher und werde es frauhaft ertragen.


    Viel Spaß im Kino und liebe Grüße


    Jutta

  • Jawoll, das sind doch mal klare Ansagen!
    Ich gebe zu, das Buch hat mich seinerzeit fasziniert, obwohl ich auch Vorbehalte hatte.
    Vor dem Film hab ich ein bisschen Angst, weil ich ein phantasievollen Sensibelchen bin. "Das Schweigend der Lämmer" hab ich mir auch lieber auf dem kleinen Fernsehschirm angeschaut, da wirkte es nicht ganz so brutal, und die Werbepausen dienten der Entspannung.
    Mal schauen, meine Begleitung hat Mitspracherecht. ;)

  • Hallo,


    wer den deutschen Film seit 1929 als durch die Bank schlecht und international indiskutabel bezeichnet, hat sicher auch den Namen Faßbinder noch nie gehört. Macht nix, dafür hat er die Bildästhetik aller Filmschaffender weltweit stark beeinflusst, mit seinen deutschen Filmen.


    Gruß


    Helmut