Wie schreibt Ihr?

  • Ich schreibe seit einigen Jahren fast ausschließlich am PC. Nur wenn mir unterwegs oder abends beim Zähneputzen was Originelles einfällt, schreibe ich es stichpunktartig auf ein leeres Blatt.
    Am PC kann ich viel freier formulieren als auf Papier. Liegt wahrscheinlich an der Möglichkeit alles gleich wieder umformulieren oder löschen zu können. Außerdem ist es immer lesbar.


    Liebe Grüße
    Siegfried

  • Irgendwie mit 10 Fingern, (die meisten meinen nur "boah, wo sind denn deine finger? die verschwimmen ja schon"), also sehr schnell. Am Rechner kann ich halbwegs so schnell schreiben wie ich denke. Allerdings nur wenn ich genau weiß was ich schreiben will.
    Bei Lyrik speziell finde ich Computer praktisch, weil's das viele Rumstreichen erspart und man auch einfach mal eine Zwischenversion speichern und dann weiter dran arbeiten kann - ohne den alten Entwurf zu verlieren.
    Bei Prosa finde ich's leichter handschriftlich, inzwischen - da bin ich langsamer und kann mir mehr Zeit zum Denken lassen.

  • Hi Zusammen,


    10 Finger, wobei die Rechte die Schwächere ist.
    Wenn kein NB, oder PC zu Hand: MP3-Player mit Sprachaufzeichnung, der passt überall rein und anschließend wird das einfach auf den PC übertragen. So gehen mir keine Ideen verloren.


    Grüße
    olav

  • Ich schreibe ausschießlich mit dem PC, 8-Finger, halbblind, bzw. ich schaue die Tastatur an, denn das was dann auf dem Bildschirm steht stimmt schon so weit :D
    Ideen habe ich meistens beim Autofahren oder in der Badewanne, deshalb schreibe ich sie eher nicht auf, sondern hoffe nur, dass ich sie später wirklich noch zusammen bekomme. Meist entwickeln die sich dann sowieso noch weiter und bis ich das nächste Mal zum Schreiben komme, ist was ganz anderes daraus geworden.
    Meine ersten Werke, die habe ich noch mit Schreibmaschine geschrieben. Da war ich 12 Jahe alt und stolz, dass ich Muttis alte Schreibmaschine bekommen habe ;)

  • also ich kann überhaupt nichts am pc schreiben. der pc mit seinem ständigen geräusch blockiert mich, genauso wie der stuhl.
    also mach ich alles auf papier, da kann ich überall und in ruhe schreiben. und danach tippe ich alles mit 10 fingersystem blind ab und kann so gleich die erste korrektur mit hineinfließen lassen.

  • längere texte schreibe ich grundsätzlich mit der tastatur. zu meinem unerlässlichen schreibgerät gehört mein laptop, den ich fast an jeden ort mitnehme. hingegen schreibe ich gedichte entweder handschriftlich oder in meinen pocket pc - dieser eignet sich insbesondere dazu, wenn man "gedanken verlangsamen will". gerade bei gedichten habe ich damit gute erfahrung gemacht.
    gruß
    nicola

  • ich schreibe mit zwei (drei) Fingern auf dem PC. :achsel


    Immerhin habe ich es damit auf elf Manuskripte gebracht, die veröffentlicht worden sind bzw. noch werden. :D


    Gruß Sysai

  • Ich schreibe - ebenso wie die meisten hier - ziemlich blind mit allen zur Verfügung stehenden Fingern und das auf dem PC. Ist der gerade belegt oder außer Reichweite habe ich ein Journal (für Notizen aller Art) und unzählige Notizbücher plus Schmierzettel, die über Haus, Garten, Auto verteilt liegen.


    Gelegentlich versuche ich mal Ordnung in das Zettelchaos zu bekommen, aber bisher erfolglos. Den Tipp aus einem anderen Thread, es mal mit dem Progamm CUEcards 2000 (Freeware) zu versuchen, probiere ich gerade aus - und finde ihn genial!!! Vielen Dank auch! :strauss


    Die Alphasmart-Geschichte war auch bei mir vor ein paar Jahren schon im Gespräch, ich sollte von der Firma ein Leihgerät bekommen. Ist leider nie was draus geworden... aber nun, wo ich es wieder lese - das sollte ich vielleicht auch noch mal im Auge behalten. Vor allem, wenn man hier die Empfehlungen liest.


    Liebe Grüße
    Danja

  • Hallo, nach längerer Pause mal wieder ein Beitrag ... ich schreibe handschriftlich, WENN ich denn schreibe - in den letzten Monaten lag die literarische Produktion darnieder. Die Texte in Word-Dateien einzutippen funktionierte bei mir nur so lange, wie es sich um Kurzgeschichten handelte. Bei längeren Texten hemmt mich Word deswegen, weil ich nicht von Seite 1 bis Seite 378 chronologisch schreibe, sondern hier eine Szene, dort eine Szene, über deren exakte Reihenfolge ich mir erst später Gedanken mache. Daher habe ich mir vor einigen Jahren angewöhnt, auf Karteikarten zu schreiben. Für Hintergrundüberlegungen und Interviews mit meinen Figuren habe ich Colleghefte. Dort stehen dann solche Texte wie "Ruth strandet auf der A40 genau zwischen zwei Abfahrten, läuft im strömenden Regen zurück und erkältet sich dabei ganz übel (kommt hinter: Begegnung vor Ds Haus)".
    In einer Zeitschrift habe ich gelesen, dass das Karteikartenschreiben auch von Vladimir Nabokov bevorzugt wurde. Kann ich mich also auf ein kanonisiertes Vorbild berufen.
    Gruß,.
    Elke

  • "Wie schreibt ihr"


    a) Ich schreibe handschriftlich wie auch am PC, das ist unterschiedlich; bevorzuge aber doch meist den PC, da ich dort sowieso jeden Tag sitze und sowieso alle Texte abgetippt werden (müssen). Was bei Lyrik zum Glück nicht ein Problem ist.
    Und dann schreibe ich, ich habe just in diesem Moment nachgesehen, mit vier Fingern (selten auch mit sechs, wenn ich Shift oder Enter benutze), und bin damit so schnell wie gelernte Tippsen, wenn ich will. Bestimmt. :D
    Ich liebe also die Oberfläche der Tasten unter meinen Fingerspitzen ebenso wie das Schwingen eines Füllers, Kulis oder Bleistiftes.


    b) Meist in Deutsch, wortgemessen von links nach rechts, handschriftlich: buchstabentechnisch aber natürlich mit Bögen und Schleifen, im Großen und Ganzen aber schnörkellos. Mit Rechts. Bei Langeweile auch mit Links. Oder mit Rechts und auf dem Kopf.


    c) Mit Bemühungen sprach-stilistisch vielseitig, modern, die Lyrik mal gerne prosaisch, die Prosa mal gerne lyrisch, die verschiedenen Ebenen mitunter so bildverwachsen verschwurbselt, dass es nicht recht erklärbar ist, zudem (auch gerne) böse/bissig/provozierend/melancholisch etc. Kurz gesagt: alphaesk.




    "Mich würde interessieren, in welcher Form ihr die Urfassungen Eurer Manuskripte verfaßt."


    Urfassung? Natürlich am PC. Obwohl ich bisher nur mal ein Lyrik/Kurzprosa-Manuskript angefertigt hatte, und da wäre die komplett handschriftliche Umsetzung wohl ziemlich dumm, wenn ich alle Texte auf PC habe.

  • Zitat

    Original von Yanqa


    Und dann schreibe ich, ich habe just in diesem Moment nachgesehen, mit vier Fingern (selten auch mit sechs,


    Wow! :wow Kannst du mal ein Foto einstellen? Ich hab z. B. nur 5 Finger an der Hand. Ich würde mal gern sehen, wie das mit 6 aussieht …

    Zitat


    ... und bin damit so schnell wie gelernte Tippsen, wenn ich will. Bestimmt. :D


    über kurze Strecken? Glaube ich! Aber auch über lange Strecken? Und blind und (fast) fehlerfrei?

    Zitat


    Ich liebe also die Oberfläche der Tasten unter meinen Fingerspitzen ebenso wie das Schwingen eines Füllers, Kulis oder Bleistiftes.


    Ich habe mir mal gleich meinen Fühler, diverse Kulis und einen Bleistift angesehen und ausprobiert. Keinen habe ich zum «Schwingen» gebracht. Was hast du denn da für tolle Geräte?


    Horst-Dieter

    BLOG: Welt der Fabeln


    Die schönsten Schlösser und Burgen in Oberbayern und Bayerisch-Schwaben

    ASIN/ISBN: 3831335559


    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • @ Horst Dieter:


    Ist das bei ernsthafteren Threads jetzt wieder Mode, Worte aus ihrem Sinngehalt und Aussagen aus der Satzkonstruktion herauszuziehen, um daraus einen Witz zu machen? Ich kann blödeln wie Sau, aber hier verfehlt das meinen Sinn für Humor. Oder was das auch sein sollte.


    1. Ich schrieb, dass ich mit 4-6 Fingern schreibe (tippe), und nicht, dass ich so viele besitze, geschweige denn, dass ich nur mit einer Hand tippe.


    2. Wenn man einen Stift benutzt, so verzeichnet dessen Ende (das obere mehr wie das untere) wohl Bewegungen in geschwungenen Bahnen. etc blabla


    und betreff Tippse: fehlerfrei fast, blind nein.



    grüßend, A

  • @Yanqa


    Sollte ich dich mit meinen ganz gewiss nicht ernst gemeinten Kommentaren ernsthaft verletzt haben, dann entschuldige ich mich hiermit in aller Form (und ohne jeden Hintergedanken)


    Horst-Dieter

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    Verengung des freien geistigen Horizontes ist eine Gefahr in Zeiten des Massenkultes.
    Emanuel von Bodmann


  • Verletzt? Ich bitte dich. Wo kämen wir hin, würde mich sowas persönlich berühren ... ich sah nur lediglich keinen Sinn darin (und dann reagiere ich ab und an so)

  • Meist am Pc, was man an meinen ständig rotentzündeten Augen erkennen kann.
    Ich würde viel lieber handschriftlich vorschreiben, aber nach ein paar Minuten renne
    ich doch wieder zum PC (oder eher Mac)...Geht halt alles schneller und lässt sich besser modelieren ;)


    Gruß Olivia

  • Bewährt hat sich folgendes bei mir (damit ich meinen Selbstzweifeln Herr werde :dichter):
    1. auf das Diktiergerät floskeln
    2. ins Notizbuch das Diktierte abschreiben (dabei wird es meistens schon mehr und die Floskeln ausformuliert)
    3. Vom Notizbuch in den PC, von dort wird es dann gelegentlich wieder im Notizbuch umgeschrieben. Aber so erzeuge ich am meisten Text, denn ich bin ein chronischer Verkürzer...
    aber ich arbeite daran, nicht nur zu grübeln, sondern es auch hinzuschreiben...


    lg Rebecca

  • Etwas betagt ist das Thema ja schon. Na egal, dann gebe ich auch mal meinen Mostrich dazu:


    Die Rohfassung meiner Stories - insbesondere der längeren - entsteht zunächst in meinem Kopf und in jüngerer Zeit auch mit einer Mindmap (Freemind am PC).


    Der eigentliche Text kommt dann nach dem BTK-Verfahren (Brain to Keyboard) ;) über eine ergonomische Tastatur (geteiltes Tastenfeld) im 10-Finger-System in den PC. Das ist bei mir ungefähr um den Faktor 100 schneller als handschriftliche Aufzeichnungen. Nicht, weil ich so schnell tippe, sondern weil ich entweder sehr langsam oder sehr unleserlich mit dem Stift schreibe.


    Mit Spracheingabesystemen hatte ich auch schon mal herumexperimentiert. In der Geschwindigkeit, in der ich langsam und deutlich spreche, kann ich allerdings auch problemlos tippen.


    Wenn die Inspiration fließt, ist es mir gleichgültig, wie es um mich herum aussieht. Wichtig ist eine hinreichende Menge Cola-Light und gute Musik (bzw. was ich dafür halte) in meinen Ohren.


    Why-Not

  • Ich schreibe mit zwei Fingern so gut wie alles in den PC. Nichts nervt mich mehr als ödes Abschreiben. Da ich auch 80 - 90 Prozent meiner Ideen nur habe, wenn ich mich zum Schreiben hinsetzte, brauche ich auch wenig Notitzzettel. Die paar, die ich benutze, versuche ich so bald wie möglich auf meinem Schreibtisch zu deponieren, bevor ich sie verliere. :rolleyes

  • Da der Fred nun einmal wieder hervorgeholt wurde:
    Ob ihr es glaubt oder nicht, ich kann mit zehn Fingern blind tasten.
    Sehend sogar mit zweien.
    Deshalb schreibe ich die Texte überwiegend am PC. Drucke sie aus und überarbeite sie von Hand. Und dann noch einmal während der Eingabe in den PC und wenn ich fertig bin, kann ich normalerweise alles wegwerfen ...

  • Ebenfalls alles am PC,
    überarbeitet am PC und - ganz wichtig - einmal mindestens handschriftlich.
    Ideen überwiegend unter der Dusche.


    Peter