Genregrenzen überschreiten

  • Hallo zusammen!


    Wer hat schon mal mit dem Gedanken gespielt (oder gar schon in die Tat umsetzen können) sein normalerweise gewähltes Genre beim Schreiben zu verlassen? Gibt es hier z. B. Frauenroman-Autoren, die auch mal Horror oder SF machen wollen? Gibt es zeitgenössische Zeitgenossen, die gerne mal pure Fantasy fabulieren möchten?


    Wie sind Eure Erfahrungen damit, mit Euch selbst als Autoren, mit Verlagsleuten?


    Oder schreiben die meisten hier nach dem Motto: Schuster bleib' bei Deinen Leisten?


    Neugierige Grüße,


    Bernd

    "Der erfolgreiche Abschluss infamer Aktionen steigert Ihren Bekanntheitsgrad, was für Ihren Feldzug zur absoluten Weltherrschaft unglaublich wichtig ist." (aus dem Benutzerhandbuch des PC-Spiels Evil Genius)

  • Zitat

    Original von Bernd
    Wer hat schon mal mit dem Gedanken gespielt (oder gar schon in die Tat umsetzen können) sein normalerweise gewähltes Genre beim Schreiben zu verlassen?


    Ich mach das dauernd! Ich kann gar nicht anders. In nur einem "Genre" herumzukrebsen ist für mich (und ich spreche nur für mich!!!!!) geistige Inzucht.


    Zitat

    Wie sind Eure Erfahrungen damit, mit Euch selbst als Autoren, mit Verlagsleuten?


    Die mit mir selbst sind hervorragend.
    Allerdings schreibe ich gegen eine Wand. Sätze wie "Sie müssen sich erst einmal in einem Genre etablieren" oder "Wollen Sie Ihre Leser enttäuschen? Man erwartet von Ihnen, daß sie XY Romane schreiben!" sind mir durchaus vertraut.


    Da ich keine Schusterin bin, bleibe ich trotzdem nicht bei meinen Leisten. ;)

  • Genre-Grenzen überschreiten?


    Vielleicht ist es gar nicht so gut, immer nur in Schubladen zu denken. Ich halte es wichtiger, neues auszuprobieren und dabei die Genres und damit die (willkürlich) gezogenen Grenzen zu überschreiten (überschreiben).


    LG
    Tasso

  • hallo bernd,


    ich würde mich gerne mal in prosa statt lyrik versuchen, aber ich weiß nicht ob ich dazu den langen atem habe, der dazu notwendig ist. ich probier's zuerst mit ein paar ganz kleinen sachen: eine kurzgeschichte, eine hörspieldrehbuchfolge, um einen eigenen prosastil zu finden. ohne einen solchen fände ich das unternehmen langweiliog, schließlich gibt es schon genug, die auf mittelmäßigem niveau ihre geschichten zu verbreiten versuchen. apropos: interessante geschichten müssen einem ja auch erstmal einfallen.


    somit ist meine antwort ein entschiedenes jein.


    viele grüße,
    michael

  • Hallo Bernd,


    ich mach das auch andauernd. Finde es wichtig, um neue Möglichkeiten kennenzulernen und in meine Schreibe zu integrieren. Ist ebenso spannend wie faszinierend und manchmal quälend. Aber es lohnt sich. Ansonsten kann ich mich Iris nur anschließen.


    Liebe Grüße
    JJ

    Nay, thy lordship, me ain't no thief, not even a smart one - Piper Quickfingers



    Der Tokee in Die rote Kammer [buch]393991407X[/buch]

  • Als ich meinem Agenten irgendwann im Verlauf des nunmehr vergehenden Jahres avisierte, mich durchaus mal mit Science-Fiction befassen zu wollen, sah er mich an, lächelte und sagte sinngemäß: Wenn's denn sein muß. Aber erwarten Sie nicht, daß das jemand lesen will. Und glauben Sie nicht, man könne mit allem - vergleichsweise - erfolgreich sein, wenn man es mit etwas anderem - vergleichsweise - war. Wenn Sie mich fragen, ja: Schuster, bleib bei Deinen Leisten.


    Es ist ja nicht so, daß man einen Roman schreibt, ihn raushaut und dann den nächsten schreibt. Bei den meisten Autoren ist es so, daß sie zunächst jahrelang ohne nennenswerte Veröffentlichungen auf der Suche nach ihrer eigenen Sprache und ihrem eigenen Stil sind. Das geht natürlich auch mit einer thematischen und genremäßigen Fokussierung einher. Irgendwann hat man sein Lieblingsbier gefunden, und dann können massenweise Hähne hinter dem Tresen aufgereiht sein und sich hektoliterweise exotische Sorten in die Gläser ergießen, man bestellt trotzdem sein Lieblingsbierchen. Der Vergleich hinkt natürlich, aber es ist einfach ein Trugschluß, daß ein Autor, der gute Bücher schreibt, deshalb auf allen Hochzeiten zu tanzen in der Lage ist.


    Trotzdem hat man - theoretisch - natürlich die Freiheit, alles zu tun, was man tun möchte. Ich werde mich jedenfalls vom Underdog-Icherzähler lösen und mit meinem nächsten Buch etwas anderes versuchen.


    Und Genres? Was heißt das schon? Ist "American Psycho" ein Psychothriller, Popliteratur oder doch nur literarisches Splatter? Was für Romane hat Jean-Paul Sartre eigentlich geschrieben? Ist "Mason & Dixon" von Thomas Pynchon ein historischer Roman? Wirklich? Und ist "42" von Thomas Lehr ein Sittenbild, ein Wissenschaftsroman oder doch "nur" ein literarisches Experiment - oder alles?


    Es gibt in allen Genres Vertreter des klassischen Ansatzes, die sich auch haarklein an die Genrevorgaben halten, aber das Gros machen die längst nicht mehr aus. Für gefährlich halte ich in dieser Beziehung lediglich, sich vom Verlag kategorisieren zu lassen, denn damit verschließt man sich vor einem Gutteil der potentiellen Leserschaft.

  • Hallo Bernd,
    tauche auch mal wieder aus der Versenkung...
    Mir geht es ähnlich wie Iris - mit mir selbst habe ich keine Probleme. Mein Problem ist, dass schon mein erster Roman in keine Schublade passt. Weil der Vertrieb jedoch eine verlangt, haben sie eine ausgesucht. Effekt: Die typischen Leser dieser Schublade sind enttäuscht bis böse, weil sie etwas anderes erwartet haben. Meine eigentlichen Leser finden nicht im potentiellen Maße zum Buch, weil sie ausgerechnet diese Schublade nicht mögen. Und ich reibe mich mit Argumentationen zur richtigen Platzierung auf.
    Eine Schublade kann also durchaus einengen und es braucht Mut, an den Wänden zu kratzen.
    Oft ist es so, dass das Verlassen einer Schublade gleichbedeutend mit dem Verlassen eines Verlags ist. Irgendwo auch vrständlich, denn der Verlag hat einen ja zuerst einmal in einer Richtung "aufgebaut". Ich sehe jetzt Iris' diabolisches Grinsen und schränke ein: Sofern er das getan hat... :braue


    Ich schreibe auch ganz andere Sachen (Satire / Geschenkbuch) unter offenem Pseudonym. Sobald ein anderer Name drauf steht, haben die Verlage mit Schubladenwechsel überhaupt kein Problem. Nachteil: Wenn man das nicht nur als Ausflug versteht und sich auch da einen Namen machen will, geht die Arbeit bei Null los. Aber die Sache mit den Pseudonymen ist bei Vielschreibern gang und gäbe, gibt viele Kollegen, die zwei bis drei Genres bedienen! (Die liegen aber meist nah beieinander)


    Schöne Grüße,
    Petra

  • Zitat

    Original von viola
    Oft ist es so, dass das Verlassen einer Schublade gleichbedeutend mit dem Verlassen eines Verlags ist. Irgendwo auch vrständlich, denn der Verlag hat einen ja zuerst einmal in einer Richtung "aufgebaut". Ich sehe jetzt Iris' diabolisches Grinsen und schränke ein: Sofern er das getan hat... :braue


    Nee, anders: Glaubst du ernsthaft, bei einem neuen Verlag könntest du eine andere Schublade bedienen als die, in die man dich bereits woanders gesteckt hat? 8)

  • Ich habe es getan, hatte den Vertrag für einen dritten heiteren Frauenroman bei Knaur in der Tasche und schrieb und schrieb und schrieb ... mich um Kopf und Kragen, weil bei mir inzwischen soviel passiert war, dass ich das Genre einfach nicht mehr bedienen konnte. - Mein (verkaufs)kluger Agent versuchte noch todesmutig, sich mir mit dem Vorschlag in den Weg zu stellen, doch erst mal einen weiteren Roman zu verfassen, diesen in der Schublade zu lassen, aber ich kickte den freundlichen Mann beiseite und trennte mich von ihm. - Mit dem Ergebnis, dass ich für meinen dritten Roman immer noch nach einem Verlag suche. Aber ich muss nicht vom Schreiben leben, auch wenn ich ohne das Schreiben nicht leben kann/möchte, und so suche ich unverdrossen weiter nach einem Verlag, der mir nicht antwortet: "Dass Sie erzählen können, steht außer Frage, aber die Ausländerthematik bewegt die Menschen derzeit nicht."
    Hüstel! Mich schon.
    Und ich werde einen Teufel tun, mir ein Thema, das mich dann doch über Jahre beschäftigen wird, je vorschreiben zu lassen.
    Wer ohne all die Schwierigkeiten ernsthaft das Genre wechseln will, sollte vermutlich, DA NUN MAL IN UNSERER BRANCHE JEDE/R IN EINE SCHUBLADE GEPACKT WIRD,
    ein Pseudonym wählen.


    Grüße aus dem Norden (immer noch) von
    Jutta

  • Offen gestanden sehe ich es überhaupt nicht ein, daß ich mich hinter falschen Namen verstecken soll, weil die Verantwortlichen in Marketing und Vertrieb keine Ahnung haben, wie sie ihrer "Zielgruppe" (nämlich den Buchhändlern) begreiflich machen sollen, daß ein bestimmter Autor nicht nur ein "Genre" bedienen kann, sondern ein guter Erzähler ist, der lesenswerte Bücher schreibt und von daher für den Buchhandel gute Verkaufszahlen zu erwarten sind.


    Da ich mich keineswegs als Serienproduzent genrespezifischer Fließbandprodukte verstehe, werde ich mir auch keine Pseudonyme zulegen.

  • Wenn aber nun mal ein Heribert Huber in Deutschland keinen Thriller an den Mann bringen wird, auf dem dieser Name abgedruckt ist, dann wird dem guten Heribert halt nix Anderes übrigbleiben, als sich Jonathan Godfrey (oder wie auch immer) zu nennen. Oder?


    Gruss,


    Bernd

    "Der erfolgreiche Abschluss infamer Aktionen steigert Ihren Bekanntheitsgrad, was für Ihren Feldzug zur absoluten Weltherrschaft unglaublich wichtig ist." (aus dem Benutzerhandbuch des PC-Spiels Evil Genius)

  • Zitat

    Wenn aber nun mal ein Heribert Huber in Deutschland keinen Thriller an den Mann bringen wird, auf dem dieser Name abgedruckt ist, dann wird dem guten Heribert halt nix Anderes übrigbleiben, als sich Jonathan Godfrey (oder wie auch immer) zu nennen. Oder?


    Aber "Frank Schätzing" ist noch in der verkaufbaren Namensmenge. 8)

  • Zitat

    Original von Iris
    Nee, anders: Glaubst du ernsthaft, bei einem neuen Verlag könntest du eine andere Schublade bedienen als die, in die man dich bereits woanders gesteckt hat? 8)


    Aber ja doch, Iris!
    Ich bin in der Hinsicht noch Idealist, weil noch nicht ausprobiert... :rolleyes
    Ich denke, es hängt davon ab, wie fest man bereits in einer Schublade einen Namen hat und wie schubladig man schreibt. Jemandem, der sich einen Namen mit bluttriefendem Horror gemacht hat, wird man vielleicht den Nackenbeißer nachher nicht ohne weiteres abnehmen (obwohl beides blutig klingt...)
    Aber schau bei mir - ich schreibe jetzt schon schizophren über Grenzen... da müssen sich nur wenige Konstellationen ändern und schon passt die Erstschublade nicht mehr. Es muss dann nur ein neuer Regalplatz beim Buchhändler gefunden werden. Bei Roman 2 haben sie schon die alte Schubladenbezeichnung im Lizenzwerbetext unterlassen. Wenigstens da... :bonk
    Wir sprechen uns nächstes Jahr wieder zum Thema, vielleicht hab ich dann meine Naivität verloren?


    Hoffnungvolle Grüße,
    Petra

  • Zitat

    Original von Iris
    Offen gestanden sehe ich es überhaupt nicht ein, daß ich mich hinter falschen Namen verstecken soll, weil die Verantwortlichen in Marketing und Vertrieb keine Ahnung haben, wie sie ihrer "Zielgruppe" (nämlich den Buchhändlern) begreiflich machen sollen, daß ein bestimmter Autor nicht nur ein "Genre" bedienen kann, sondern ein guter Erzähler ist, der lesenswerte Bücher schreibt und von daher für den Buchhandel gute Verkaufszahlen zu erwarten sind.


    Es ist viel übler, wenn ich meinem Verlag glauben darf. Wegen gewisser Einkaufstendenzen (Bestseller & Co.) greifen die Buchhändler immer öfter und schneller zur Möglichkeit des Remittierens. Und das trifft vor allem heimische und unbekanntere Autoren. Nun wurde mir erklärt, wenn zu schnell ein weiteres Buch von diesem Autoren folgt, remittieren die rotzfrech das erste. Das passiere vor allem dann, wenn innerhalb desselben Jahres ein Buch folge.


    Die Verlage würden Vielschreiber dadurch einfach auch schützen, weil in letzter Zeit auf die Art einige Autoren durch den Buchhandel kaputt gemacht worden seien. Wie gesagt, dass ist nur Kolportage, ich kenne keine konkreten Beispiele, es klingt aber einleuchtend. Mich würden mal die Meinungen von Buchhändlern interessieren, ob das Gewerbe wirklich so schweinisch die eigenen Quellen austrocknet und auf Massenware konzentriert.


    Zitat

    Da ich mich keineswegs als Serienproduzent genrespezifischer Fließbandprodukte verstehe, werde ich mir auch keine Pseudonyme zulegen.


    Ich schreibe meine Bücher auch nicht am Fließband, aber da ich hauptberuflich schreibe, kommt halt mehr zusammen... Und bevor ich das Risiko eingehe, remittiert zu werden... wer so blöde ist, einer Person nicht mehrere Bücher zuzutrauen... bitte, der soll kriegen, was er verdient X(
    Außerdem wird mein Pseudonym kein Geheimnis sein, warum also nicht?


    Schöne Grüße,
    Petra = Viola 8)

  • Zitat

    Original von viola
    Wegen gewisser Einkaufstendenzen (Bestseller & Co.) greifen die Buchhändler immer öfter und schneller zur Möglichkeit des Remittierens. ... Und bevor ich das Risiko eingehe, remittiert zu werden... wer so blöde ist, einer Person nicht mehrere Bücher zuzutrauen... bitte, der soll kriegen, was er verdient X(
    Außerdem wird mein Pseudonym kein Geheimnis sein, warum also nicht?
    Schöne Grüße,
    Petra = Viola 8)


    Liebe Petra/Viola,


    Professoren werden, wenn sie nicht mehr können, emeritiert, Bücher, wenn der Buchhhändler sie nicht mehr mag, offenbar remittiert.


    Nun heißt "remittere" ja wörtlich "zurücksenden". Was bedeutet die Praxis des Remittierens aber im Buchhandel genau? Und warum ist das für Autoren so schädlich? Das würde mich interessieren! Und gibt es Remittieren im Online-Buchhandel auch?


    Für Antwort dankt: Thomas.

  • Ich misch mich mal ein - da ich während meiner Zeit als Azubi im Buchhandel mal einen Remittendenorden verliehen bekommen habe, fühle ich mich einigermaßen gefordert, etwas über besagte Remittenden abzusondern.


    Der gemeine Buchhändler kauft ein. Beim Verlag oder beim Barsortiment. Dann stellt er die Bücher bei sich ins Regal und hofft auf Kundschaft. Wenn die nicht kommt - oder er einfach mal wieder die falschen Bücher geordert hat, schnappt er sich die Schätzchen, die ladengehüteten, irgendwann, setzt sich mit dem Stapel in eine ruhige Ecke und fängt an, Formulare auszufüllen. (Heute geht das aber mit Sicherheit per PC ...)
    Und dann packt er die lieben alten Büchlein säuberlich in einen Karton und schickt sie zurück. Und der Verlag macht dann einen ordentlichen Stempel auf den Buchschnitt, auf dem steht dann "Mängelexemplar" - und schon ist das Buch viel billiger als vorher.
    Das gleiche machen Verlage auch mit Restauflagen. Ohne den Umweg über den Buchhändler.


    Und ich habe damals den Remittendenorden bekommen, weil ich einen kompletten Januar unter der Treppe im Stern-Verlag-Untergeschoss gehockt und wannenweise Bücher aus dem Themenbereich Medizin-Technik-Naturwissenschaften remittiert habe. *gg*


    Grüße


    Susanne

  • Hallo, TWJ.


    Zitat

    Was bedeutet die Praxis des Remittierens aber im Buchhandel genau?


    Wenn ein Buchhändler remittieren darf, dann heißt das schlicht: Er darf den (Rest-)Bestand eines Buches nach einer gewissen Frist an die Verlagsauslieferung zurückgeben. Buch X von Autor Y wurde zehnmal bestellt, fünfmal innerhalb von sechs Monaten verkauft, und jetzt remittiert der Buchhändler vier Stück, um eines im Bestand zu halten (oder so). Das Buch wird zur "Remittende" (die vier rückgelieferten Exemplare werden es), für die die Buchpreisbindung entfällt, und es kann als solche oder als Mängelexemplar verbilligt angeboten werden, ohne daß schon von Verramschung geredet wird - die greift erst, wenn der Verlag (!) den Lagerbestand eines Buches, das nicht mehr läuft, nach einer vertraglich vereinbarten Frist an die Grabbeltische der Supermärkte liefert.


    Sowas passiert, auch mit Büchern, die sich ansonsten solide verkaufen. Die Vertreter haben die Buchhändler überzeugt, mehr Exemplare zu ordern, aber dafür hat's dann doch nicht gereicht. Es ist kein Schandfleck, remittiert zu werden.

  • TJ: gilt auch im Online-Handel.
    Tja, ein Schandfleck ist es nicht, auf dem Honorarkonto aber ein unschöner Dreckfleck... und wenn es viele Remittenden gibt, verramscht ein Verlag auch mit weniger Skrupeln.
    Könnte doch auch eine einfache Methode sein, die Buchpreisbindung zu umgehen?
    Schöne Grüße,
    Petra

  • Hallo, Petra.


    Für Verramschung gibt es zumindest in meinen Verlagsverträgen festgesetzte Bedinungen.


    Zitat

    Könnte doch auch eine einfache Methode sein, die Buchpreisbindung zu umgehen?


    Um dann weniger am Buch zu verdienen? Ich verstehe die Frage anscheinend nicht.

  • Ach, ich Dussel... vergiss die Frage, ich und Rechnen... ;(
    Das mit der Verramschung hab ich leider mal schmerzlich erlebt, als ich noch keine guten Agentenverträge hatte. Da wurde erst mal Hype veranstaltet, angebliche Nachfrage aufgeblasen... und 200 Exemplare vor Auflagenverkauf kam dann der berühmte Exitus. Zu viele Remittenden, teurer Lagerplatz blablabla. Natürlich fristgerecht angekündigt. Tröstlich war dann nur, dass ich eine riesige Kiste selbst verkaufen konnte und ungleich mehr pro Buch verdient habe als beim Verlag.
    Aber das Gefühl dabei möchte ich nicht unbedingt nochmal erleben.
    Schöne Grüße,
    Petra