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Original von hpr
Quo Vadis, BuchmarktAmazon will Bücher seitenweise verkaufen. In Zukunft soll, wer will, ein Kochrezept
Hans Peter Roentgen
Interessant - reißen die dann die gekaufte Seite aus dem Buch?
Ver(w)irrte GrüßeHorst-Dieter
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Original von hpr
Quo Vadis, BuchmarktAmazon will Bücher seitenweise verkaufen. In Zukunft soll, wer will, ein Kochrezept kaufen können, ohne gleich das ganze Kochbuch heimzutragen. Oder ein Kapitel über Normseiten, ohne gleich das ganze Buch „Wie finde ich einen Verlag“ ungelesen ins Buchregal stellen zu müssen.
Random House hat sich bereits Gedanken um die Preise gemacht. 4 Cents pro Seite oder 99 pro zwanziger Paket soll’s kosten.
Ich stelle mir gerade vor, wenn sich ein Leser ein Gedicht aus meinem Lyrikbuch bestellt. Schlechte Zeiten kommen da auf uns zu.
Tasso
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Original von hpr
Amazon will Bücher seitenweise verkaufen. In Zukunft soll, wer will, ein Kochrezept kaufen können, ohne gleich das ganze Kochbuch heimzutragen.
Welch ein Blödsinn!Wenn ich ein einzelnes Rezept suche, dann frage ich eine Suchmaschine -- und wenn Google gebührenpflichtig werden sollte, gibt 's immer noch Clusty.
Und dem seitenweisen Verkauf dürfte in Europa das Urheberrecht im Wege stehen; denn Verlagsverträge räumen dem Lizenznehmer zwar ein sehr umfassendes Vervielfältigungsrecht bis hin zur Veröffentlichung als "Fortsetzungsroman" ein, aber eine Weitergabe der Lizenz an Dritte zur Zerstückelung des Werkes dürfte damit keineswegs abgedeckt sein.
Es geht doch vornehmlich um den erbitterten Kampf um die urheberrechtlich ebenfalls bedenkliche "Volltextsuche" und um eifrige Bemühungen der "Großen" (Winzigweich, Amerika-steht-auf-der-Leitung, Juchuh etc.), Informationsdienste im Internet zunehmend nur noch gegen Gebühren zu gewähren, und Amazon glaubt, sich auf diese Weise dranhängen und den internationalen Kopierdienst der Bibliotheken abhängen zu können. :pille
Tasso, Lyrik war eigentlich schon immer ein schwieriges "Geschäft".
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Original von hpr
Den Kopierdienst der Bibliotheken kann man leicht abhängen - theoretisch zumindest. Denn der ist auch mit Aufwand verbunden und ob Bibliotheken einfach alles kopieren dürfen ist wie bei Amazon auch fraglich. Immerhin beruft sich ja Google auf diese Bibliothekskopierpraxis und hat sich da auch mit der amerikanischen Bibliothek zusammengetan.
Ja, toll, sollen sie doch! Was soll denn dabei rauskommen? Daß ich mir meine 10 Seiten schnell am eigenen Drucker raushauen kann, anstatt sie im Institut oder in der UB zu kopieren? Wo ist der Gewinn? In die Uni muß ein Akademiker, ob Student oder Dozent/Forscher, ohnehin alle Naslang, Bestellungen in der UB und Fernleihen macht man auch via Netz.
Diese Einzelseiten sind erheblich teurer als per Fernleihedienst bestellte Kopien. Und das in Zeiten von Hochschulgebühren. :pille
Mag sein, daß das in den USA funktioniert, der Rest der Welt wird sich den Bauch halten.Und die Belletristik wird es auf viele Jahre hinaus nicht berühren, weil Bücher nicht nur Lektüre sind, sondern eines der erfolgreichsten Produkte der Menschheitsgeschichte, für dessen Abschaffung es überhaupt keine Veranlassung gibt.