Ich hab vor ein paar Tagen Sol Steins "Über das Schreiben" geschenkt bekommen. Hat das von euch jemand gelesen?
Ich geb zu, ich hab nur mal reingeschnuppert, und so der erste Teileindruck bestätigt das mulmige Gefühl, das ich schon bei einem anderen dieser Bücher hatte. Pauschal waren diese kurzen Abschnitte, die ich las, ohnehin, klar. Ist wohl so. Trotzdem scheint mir auch, dass vieles, was darin stand, zwar durchaus jene Grundlagen beleuchtet, die ich durch Übung und nicht zuletzt der 42er-MuLi lernte, bei unserer Textbesprechung durchfallen würde. Vor allem die Beispiele.
Zur Figurenzeichnung:
"Henry bewegte sich durch die Menge wie ein Basketballspieler, der entschlossen ist, bis zum Korb durchzupreschen."
Oder:
"Er hatte die Haltung eines Mannes, der lange Zeit als Soldat gedient hat."
Das sind doch eher Beispiele, wie man's nicht machen sollte. Oder täusche ich mich da?
Deshalb meine Frage: Ist das Buch lesenswert? Wenigstens Kapitelweise? Oder muss ich lügen, wenn man mich fragt, ob mir das Geschenk geholfen habe?
Danke und Gruß ...
Jo